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Lehreransichten über aggressives Kinderverhalten: Aggressionsarten, Geschlecht des aggressiven Kindes und Geschlecht des Aggressionsopfers als Faktoren der Beeinflussung bei der Meinungsbildung

Gordana KERESTEŠ


Puni tekst: hrvatski pdf 150 Kb

str. 1055-1079

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Sažetak

Ansichten und Überzeugungen, die Lehrer über aggressives
Kinderverhalten haben, sind ein wichtiger, aber nicht
ausreichend beleuchteter Faktor, der einerseits zur
Entwicklung von aggressivem Verhalten bei Kindern
beitragen und andererseits den Erfolg von Programmen zur
Prävention und Eindämmung von Kinderaggressivität
unterstützen kann. Diese Arbeit untersucht diesbezügliche
Ansichten innerhalb einer Gruppe von Lehrerinnen der ersten
vier Grundschulklassen (N = 136) bzw. ihre Einschätzungen
dazu, wie schwerwiegend bestimmte Formen von
Aggressionsverhalten sind, wie ernst zu nehmend der
Verletzungsgrad des Opfers, und wieweit sie selbst dazu
bereit wären, als eventuelle Zeugen einer
Aggressionssituation einzugreifen. Es wurde untersucht, ob
die drei genannten Lehrerstandpunkte abhängig sind von
der Art des aggressiven Verhaltens (direkte vs. indirekte
Aggressivität), vom Geschlecht des Aggressors und dem des
Opfers. Wie ermittelt wurde, besteht auch ein Bezug
zwischen den drei untersuchten Komponenten. Im Folgenden
untersucht die Autorin, inwiefern es wahrscheinlich ist, dass
ein Lehrer in einer Aggressionssituation – je nachdem, um
welche Art von aggressivem Kinderverhalten es sich handelt –
auf entsprechende Weise in das Geschehen eingreift. Es
zeigte sich, dass die befragten Lehrerinnen direktes
Aggressionsverhalten, sowohl physisches als auch verbales,
als ernst zu nehmender bzw. als "aggressiver" einstufen als
indirekte Aggression. Sie vertreten ebenso die Meinung, dass
die Opfer direkten Aggressionsverhaltens in größerem Maße
verletzt sind als bei indirekten Formen von Aggressivität, und
daher sind sie in erstgenannten Situationen eher zum
Eingreifen bereit. Die Geschlechtszugehörigkeit von
Aggressor und Opfer erwies sich als nicht ausschlaggebend
bei der Meinungsbildung der Lehrerinnen, ebenso wenig die
Interaktion dieses Faktors mit der Art des
Aggressionsverhaltens. Eine Korrelationsanalyse ergab, dass
die ernster zu nehmenden Aggressionsformen zugleich als
schädlicher für das Opfer wahrgenommen werden, sodass
die Lehrerinnen hier ebenfalls eingriffsbereiter sind. Zudem
erklären sie sich zur Mehrzahl der Maßnahmen eher bereit,
wenn es um Formen direkten Aggressionsverhaltens geht.
Die Verfasserin untersucht die Untersuchungsergebnisse im
Hinblick auf den Bedeutungsgehalt, den die Resultate für die
Planung und Realisierung von Vorbeugungs- und
Interventionsprogrammen an Schulen haben sowie im
Hinblick auf die notwendige Edukation von Lehrern, die über
verschiedene Formen aggressiven Kinderverhaltens, seine
Folgen für Aggressor und Opfer sowie über wirksame
Interventionsmöglichkeiten informiert werden müssen.

Ključne riječi

Hrčak ID:

16250

URI

https://hrcak.srce.hr/16250

Datum izdavanja:

31.12.2004.

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