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WILLKOMMEN ZU HAUSE IN PLEISTOZÄN DER ÖKOLOGISCHE GEDANKE PAUL SHEPARDS
Tomislav Markus
Sažetak
Der Autor präsentiert einen Überblick über die ökologische Theorie des amerikanischen Ökologen und Anthropologen
Paul Shepard (1925-1996), eines der ersten Denker, der Ökologie systematisch auf Menschenforschung angewendet hat.
Schon ab Ende der sechziger Jahre hat Shepard den subversiven Charakter der Ökologie hervorgehoben, die die atomistische
und mechanische Weltauffassung in Frage stellt. Shepard hat die Hypothese der biokulturellen Diskontinuität
vertreten, nach der ökologische und andere Probleme des Menschen aus unserer evolutiven Anpassung an das Jäger- und
Sammlerleben hervorgehen. Laut Shepard ist die Geschichte der Zivilisation durch viele Formen des kollektiven
Wahnsinns gekennzeichnet – durch Kriege, Umweltzerstörung, Staat, zwischenmenschliche Ausbeutung– die eine Folge
des Mangels an evolutiver Anpassung sind. In seinen zahlreichen Werken hat Shepard die Integrität der wilden Standorte
vertreten, hat die Bedeutung des Ortes und der organischen Umwelt für eine normale Entwicklung des Kindes
hervorgehoben, den Einfluß von nicht-menschlichen Arten auf Gestaltung der menschlichen Natur analysiert und viele
Aspekte der modernen Zivilisation vom Mythos des Fortschritts bis zum Massentourismus und Konsumismus kritisiert.
Als Alternative hat Shepard die Restaurierung von wenigstens einigen
Elementen des Lebens im Pleistozän vorgeschlagen, z.B. die Jagd als sakrale Tätigkeit oder die Aufbewahrung und Erhaltung von bestehenden wilden Standorten
Ključne riječi
Paul Shepard; pleistozänes Genom; Hypothese der biokulturellen Diskontinuität; evolutive Anpassung; Domestifizierung; Jäger- und Sammlerleben
Hrčak ID:
9041
URI
Datum izdavanja:
15.1.2005.
Posjeta: 3.188 *