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DREI SÜNDEN DER EUGENIK: NICHT–AKZEPTIERBARE KONSTANTE DER AKZEPTIERTEN EUGENISCHEN TÄTIGKEIT
Teo Matković
Sažetak
Die Eugenik wurde 1883 von Francis Galton als “zur Schaffung von gesunden und mit Qualität versehenen Kindern gerichtete Bemühungen” definiert. Gegründet auf sozialem Darwinismus verbreitete sich die eugenische Bewegung Anfang des 20. Jahrhunderts im gesamten angelsächsischen Raum. Die Methoden umfassten sowohl die “Aufklärung der Massen” als auch die Sterilisierung der Untauglichen, wo sich die Gentechniken mit den Techniken der sozialen Dominanz vermischten. Auch nach den eugenischen Schrecken des Holocaust sind die Elemente der Eugenik in der Gesetzgebung und Medizin sowie in den Institutionen wie genetischer Beratung zu beobachten. In den letzten Jahren wird die Laissez–Faire–Eugenik immer populärer, wärend die Entwicklung moderner Gentechnologien seit der Mitte der achtziger Jahre eine neue eugenische Debatte ausgelöst hat. Im Einklang mit den politischen Visionen ihrer Befürworter – sei es Faschisten, Konservative, Liberale oder Sozialisten – wurde die Eugenik schon immer zur Förderung des “Wohlstandes” eingesetzt. Auf diese Weise kam sie in Verruf, weil sie in der Praxis immer in der Form einer zwanghaften Reproduktionspolitik vorkam, deren Zweck war es, die Qualität der menschlichen Gene zu erhöhen, zumeist im Interesse einer sozialen Grupper und zu Ungunsten anderer. Drei Hauptsünden der Eugenik sind Zwang, Rassismus und Klassismus. Um die Gentechnologie “sündenfrei” einzusetzen, müssen von Fall zu Fall ihre medizinischen, ethischen und sozialen Folgen berücksichtigt werden. Diese Überprüfung soll almählich und experimetell durchgeführt werden, und zwar so, dass an ihr sich die Öffentlichkeit und Fachleute aller Fachrichtungen beteiligen.
Ključne riječi
Geschichte der Eugenik; eugenischer Zwang; eugenischer Rassismus; eugenischer Klassismus
Hrčak ID:
141744
URI
Datum izdavanja:
15.9.2000.
Posjeta: 6.966 *