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AUFRISS DER STADTEBAULICHEN UND ARCHITEKTONISCHEN ENTWICKLUNG DER MITTELALTERLICHEN STADTE IN SLOWENIEN
Cene Avguštin
Sažetak
Die Erscheinung der gelungensten Formen mittelalterlicher
urbaner Agg(omerationen in Slowenien gehort zu den wenig
untersuchten Gebieten des einheimischen kunstlerischen GeDer
Autor erwahnt, dass die Kontinuitat mit den antiken
Stadten, ausser im Kustengebiet (Koper, Izola, Piran), schon
zur Zeit der Vo l kerwanderung unterbrochen war. Zur Zei t
der Agrarwirtschaft, aber besonders zur Zeit der ungarischen
Einfalle, erscheinen einige alte stadtische Territorien als Trager
des Verteidigungsstrebens der dortigen Feudalen (Kranj, usw.),
jedoch ihre Marktfunktion beginnt sich erst im hohen Mi ttelalter
mit der Geldwirtschaft zu beleben.
Stadte und Marktflecken sind nicht auf einmal entstanden,
vielmehr sind sie das Ergebnis einer langandauernden Entwiklung,
von dem Erscheinen der ersten kleinen Markte in kirchlichen
Mittelpunkten, an Kreuzungen von Verkehrswegen, an
Flussubergangen, an Gebirgspassen, die nur zeitweilig aufleben,
bei besonderen Gelegenheiten, und welche weder in wirtschaftlicher,
noch in wirtschaftlich-juridischer, noch in stadtebaulicher
Hinsicht keine Verbindung mit spateren Marktansiedlungen
haben. Erst jene, die vom spateren 12. J ahrhundert
angefanaen, im Schutze feudaler Burqen entstanden sind und
im 13. Jahrhundert und spater, wachsen langsam in Stadte
uber. Di e s tadtebaulichqestaltende Gebundenheit einstiger
Marktflecken an den Verkehrsweg, der durch die Ansiedlung
gefuhrt hat, ist bei ihren stadtischen Nachfolgern offenbar
und spiegelt sich i n den Grundrissentwurfenab, welche in
Slowenien in der Mehrzahl der Falle cine longitudinale Form
Charakteristich fur die neuenstandenen Stadte die Einteilung
des stadtischen Bodens in regelmassige und g leich
grosse Teile, auf denen sich die Einwohner ihre Heimstatten
errichtet haben, ferner das Gestalten des Strassennetzes und
das Errichten von Abwehrvorrichtungen. Ahnliche Bodenbedingungen
und cine gleiche Art und Weise der stadtischen
Bewirtschaftung, hat zum Entstehen eines besonderen Typs
der Wohnbauarchitektur i n mi t telalterlichen Stadten gefuhrt
dem Stadthaus. Die of fensichtliche Ahnlichkeit des mittelalterlichen
Stadthauses in Slowenien mit der Ar chitektur
dieser Art im u br igen Europa,weist auf c ine g emeinsame
Quelle hin. Viele Gestaltungsverwandtschaften hubscher stadtischer
Hauser mit Bauernheimen aus der Zeit der Agrarkolonisation
im hohen Mittelalter, fuhren den Autor zur Annahme,
dass sich das Stadthaus aus dem Kolonisations-Bauernhaus
entwickelt hat, aber dass sie es fur das Leben in stadtischen
Verhaltnissen gestaltet haben (Handwerk, Handel, Gestaltung
der Verbundenheit mit dem Verkehrsnetz). Die spatere Zeit
hat die ursprunglichen Ahnlichkeiten in vieler Hinsicht ausgeloscht
und beide Gebaudetypen haben ihren eigenen Weg
in ihrer ferneren architektonischen Entwicklung gewahlt
Ključne riječi
Hrčak ID:
148584
URI
Datum izdavanja:
15.12.1978.
Posjeta: 1.321 *