Filologija, No. 40, 2003.
Izvorni znanstveni članak
Wurzeletymologie heute
Metka Furlan
; Inštitut za slovenski jezik "F. Ramovša", Znanstveno-raziskovalni center SAZU, Ljubljana
Sažetak
Im Beitrag wird der Gebrauch des Terminus Wurzeletymologie abgehandelt und, dem zwei verschiedene, ganz neutrale Bedeutungen zugeschrieben werden. Erstens ist Wurzeletymologie als Bezeichnung der ersten Periode der wissenschaftlich begründeten Etymologie in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts zu verstehen, wenn die Hauptaufgabe der Etymologen wie Pott, Curtius, Dobrovsky, Daničić, Jarnik ... noch die Identifizierung der Wurzel der Wörter war. Zweitens könnte Wurzeletymologie die neutrale Bezeichnung der wichtigen Stufe der etymologischen Prozedur sein, auf der das Wort mit seinem Wortbildungsvorfahrer = Etymon = Wurzel verbunden wird
(z. B. urslaw. *vĕdrò (N.) 'Eimer' mit ide. *ųed-r/n-(N.) 'Wasser', urslaw. *pьsъ (M.) 'Hund' mit ide. *pik'ós (k'(u)ųốn) (Adj.) 'scheckiger (Hund)', kroat. kȁnica (F.) 'Regenbogen' mit südslaw. *tьkȁnica (F.) 'Gürtel').
Im Beitrag wird auch herausgestellt, dass bei der Suche nach dem entsprechenden Etymon (= der entsprechenden Wurzel) die Form des Wortes im Vergleich zu seiner Bedeutung wichtiger ist, so wie auch in der ganzen etymologischen Prozedur. Auch eine gründlich erforschte (vor)historische Entwicklung des Wortes kann nämlich nicht immer das etymologisch determinierte Sem ans Licht bringen, was z. B. beim urslawischen *pьsъ (M.) 'Hund' der Fall ist. Dieses Wort hat nämlich in seinem Bedeutungsfeld keine Spur des etymologisch determinierten Sems 'scheckiger' mehr.
Ključne riječi
etymology; radical etymology; form and meaning in etymology
Hrčak ID:
165429
URI
Datum izdavanja:
23.6.2003.
Posjeta: 1.333 *