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Die Mobilmachung der Gemeindekräfte gegen die unerwünschte Zweckbestimmung von Gemeindegrundstücken
Sanja STANIĆ
Sažetak
Diese Arbeit präsentiert die Ergebnisse einer Untersuchung über
die Mobilmachung der Gemeindekräfte gegen die unerwünschte
Zweckbestimmung von gemeindeeigenen Grundstücken. Als
Fallbeispiel dient hier die Ortschaft Stobre~ bei Split
(Mitteldalmatien). Im Rahmen des Projektes "EKO Kaštelanski
zaljev [Kaštela-Bucht]" ist auf dem Gebiet dieser Gemeinde der
Bau eines Kanalisationssystems geplant, bei dem die Abwässer
ins Meer geleitet werden sollen. Die Bevölkerung hat
grundsätzlich nichts gegen dieses Bauvorhaben, doch fordert sie
eine Projektrealisierung, bei der Umweltschutz sowie materielle
und übrige Schutzmaßnahmen gewährleistet sind. Um einen
unerwünschten Eingriff zu verhindern, hat sich die
Lokalbevölkerung mobilisiert und ist bereit, das für das
Bauvorhaben vorgesehene Grundstück zu verteidigen. Die
Mobilmachung der Gemeindekräfte ist in diesem
Zusammenhang ein Versuch und ein Modus, sich als
gleichberechtigter Partner bei der wirtschaftlichen Nutzung
gemeindeeigener Grundstücke durchzusetzen. Der Artikel schließt
mit der Feststellung, dass Bürgerinitiativen dieser Art ein
dynamischer Prozess seien, der zahlreiche verschiedene
Aktivitäten umfasse, deren Form und Häufigkeit sich je nach den
erzielten Ergebnissen wandeln können. Die Mobilmachung von
Gemeindekräften stellt eine Reaktion umweltbewusster Menschen
dar, die im dargelegten Fall als fortschrittliche Form
umweltbewussten Verhaltens und als entsprechende
Verteidigungsmaßnahme bestimmt werden kann, als ein
Bestreben zum Schutz der unmittelbaren Umwelt, der
Lebensweise und der Lebensqualität, ein Bestreben zum Schutz
von Ressourcen innerhalb eines wirtschaftlichen Rahmens, der als zukunftsweisend erkannt wird.
Ključne riječi
Hrčak ID:
16241
URI
Datum izdavanja:
31.10.2004.
Posjeta: 2.189 *