Izvorni znanstveni članak
Unterschiede zwischen Blutspendern und Nichtspendern: Intensität und Dimensionalität von Einstellungen, voraussichtlicher Spendebereitschaft und tatsächlichem Spendeverhalten
Tihana BRKLJAČIĆ
Renata FRANC
Sažetak
Mit der vorliegenden Untersuchung sollten die
Dimensionalität der Einstellung zur Praxis des Blutspendens
ermittelt und eventuelle Strukturunterschiede zwischen den
Einstellungen von Spendern und Nichtspendern
herausgearbeitet werden. Ferner gingen die Autorinnen der
Frage nach, ob es auch in Bezug auf einzelne Aspekte in der
Einstellung zum Blutspenden sowie bezüglich der
voraussichtlichen Spendebereitschaft und dem tatsächlichen
Spendeverhalten Unterschiede zwischen Spendern und
Nichtspendern gibt. Es wurde eine Untersuchung
durchgeführt, an der 417 berufstätige Personen teilnahmen
(darunter 158 Blutspender und 259 Nichtspender). Ermittelt
wurden die Einstellungen zum Blutspenden (anhand der
Likert-Skala sowie der Befindlichkeitsskala bipolarer
Adjektivpaare) und das Vorhandensein einer diesbezüglichen
Absicht. Das tatsächliche Verhalten der Befragten wurde über
den Zeitraum der nachfolgenden drei Monate mitverfolgt.
Die Skala der Einstellungen umfasste vier Faktoren. Die
positiven Faktoren lauteten Pflicht und Angemessenheit, die
negativen direkte Gefahr und banale Gründe. Reduziert man
die Faktorenzahl auf zwei, wird dadurch die Hypothese vom
Bestehen einer positiven und einer negativen Dimension der
bestehenden Einstellungen bestätigt. Hinsichtlich der
Faktorenstruktur konnten keinerlei Unterschiede zwischen
Blutspendern und Nichtspendern gefunden werden. Jedoch
konnte ein zwar nicht stark ausgeprägter, dafür aber
relevanter Bezug zwischen Einstellung und
Spendebereitschaft ermittelt werden. Die allgemeine
Einstellung und die Spendeerfahrung sind bedeutende
Prädiktoren einer Spendebereitschaft. Zwischen
Spendebereitschaft und tatsächlichem Verhalten besteht
ebenfalls ein schwach ausgeprägter Bezug, während extrem
positive bzw. extrem negative Bekundungen hinsichtlich der
Spendebereitschaft von einem differenzierteren Verhalten
begleitet sind als gemäßigte positive bzw. gemäßigte
negative, was ja auch zu erwarten war.
Ključne riječi
Hrčak ID:
16265
URI
Datum izdavanja:
30.4.2005.
Posjeta: 2.969 *