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Izvorni znanstveni članak

Dürfen wir die Soziobiologie ernst nehmen? Neutralisierung einiger Einwände

Tomislav BRACANOVIĆ


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str. 429-452

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Sažetak

Die Soziobiologie ist seit ihren Anfängen die Zielscheibe
ideologischer und methodologischer Einwände gewesen.
Nach einer einführenden Erörterung und Verwerfung von
Thesen, die die angeblich ideologischen und politischen
Makel der Soziobiologie kritisieren, hebt der Autor drei wiederholt ins Feld geführte methodologische Einwände
hervor (Anthropomorphismus, genetischer Determinismus
und Adaptationismus) und zeigt, dass keiner dieser Ansätze
den wissenschaftlichen Status der Soziobiologie gefährdet.
Der anthropomorphistische Einwand entfällt wegen seines
Bestehens auf einem nicht realisierbaren und
kontraproduktiven sprachlichen Purismus in der
Wissenschaft; der Einwand des genetischen Determinismus
wird entkräftet durch die fehlende Einsicht, dass die
Plausibilität soziobiologischer Erklärungen unabhängig ist
vom Gedanken einer strengen Determiniertheit menschlichen
Verhaltens durch genetische Faktoren; wiederum der
Einwand des Adaptationismus entfällt, da der
adaptationistische Denkansatz ein unerlässliches
heuristisches Mittel aller evolutionsorientierten
Untersuchungen ist. Abschließend stellt der Verfasser die
These auf, dass die Soziobiologie kein neues
wissenschaftliches Paradigma sei, sondern die logische
Erweiterung des darwinistischen Forschungsprogramms, und
insofern dürften wir sie ernst nehmen – so ernst jedenfalls
wie jeden anderen Zweig der Evolutionsbiologie.

Ključne riječi

Soziobiologie; Evolutionstheorie; Anthropomorphismus; genetischer Determinismus; Adaptationismus

Hrčak ID:

18281

URI

https://hrcak.srce.hr/18281

Datum izdavanja:

30.6.2006.

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