Izvorni znanstveni članak
Alters- und geschlechtsgebundene Unterschiede bei bestimmten Aspekten der Metakognition und des Leseverständnisses
Svjetlana KOLIĆ-VEHOVEC
Igor BAJŠANSKI
Sažetak
Mit dieser Arbeit wollte man die alters- und
geschlechtsgebundenen Unterschiede beim [selbst
kontrollierten] Verstehensprozess, bei der wahrgenommenen
Anwendung einer bestimmten Lesestrategie sowie beim
Leseverständnis, ferner bei der Wechselwirkung dieser
Lernetappen untersuchen. An der Untersuchung nahmen
Schüler der 5. und 8. Grundschulklasse sowie Schüler der 3.
Mittelschulklasse* teil. Außer der Prüfung des
Leseverständnisses wurden zwei weitere Maßnahmen zur
Eigenkontrolle des Leseverständnisses angewandt, ferner ein
Fragebogen zur Lesestrategie, anhand dessen die Schüler
selber bewerten sollten, in welchem Maße und mit welchem
Erfolg sie beim Lesen strategisch vorgehen. Sowohl das
Leseverständnis als auch das selbst kontrollierte Verstehen
zeigen ein systematisches Wachstum bei zunehmendem Alter.
Bei Leseverständnisaufgaben erzielen Schülerinnen aller drei
Altersgruppen bessere Resultate als ihre Klassenkameraden.
Wiederum bei Aufgaben zur Kontrolle des eigenen
Verstehensprozesses haben Mädchen der 5. und 8.
Grundschulklasse bessere Ergebnisse als Jungen, während
es in der 3. Mittelschulklasse keine geschlechtsgebundenen
Unterschiede mehr gibt. Die Wahrnehmung einer
bestimmten Lesestrategie unterscheidet sich wesentlich
zwischen Schülern der 5. und 8. Grundschulklasse, was auf eine ungenügende Selbsteinschätzung und eine mangelhafte
Lesestrategie bei Fünftklässlern zurückzuführen ist. Bei
Schülern der 5. und 8. Klasse waren beide Maßnahmen zur
Eigenkontrolle bedeutende Prädiktoren des
Leseverständnisses, während in der 3. Mittelschulklasse die
Einschätzung der eigenen Lesestrategie als weiterer wichtiger
Prädiktor hinzukommt.
Ključne riječi
Metakognition; Kontrolle des eigenen Leseverständnisses; Lesestrategien; Leseverständnis
Hrčak ID:
18350
URI
Datum izdavanja:
31.12.2006.
Posjeta: 3.876 *