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Auswirkungen von Pornografie auf sexuelle Gewalt in Kroatien: Eine Analyse öffentlicher Kriminalstatistiken
Ivan LANDRIPET
Sažetak
Die Erforschung von Auswirkungen konsumierter Pornografie
auf Einstellungen und Verhalten sind weltweit hauptsächlich
auf Mikrountersuchungen mit Experimentalcharakter
beschränkt, während Studien vor dem Hintergrund von
"Makroansätzen" und weiter reichenden Theorien weitaus
seltener sind. Zu den letzteren Fällen gehören auch Untersuchungen zur Dynamik von Sexualverbrechen, die sich
über eine ausreichend lange Etappe erstrecken, die es
möglich macht, die gesamte Zeitspanne von relativer
Nichtverfügbarkeit pornografischen Materials bis hin zu
deren "Omnipräsenz" zu umfassen, bei stetig ermöglichter
Einsicht in die Dynamik kriminologisch vergleichbarer nicht
sexueller Delikte. In dieser Arbeit wurde die Methodologie
des Zugangs zu öffentlichen Statistiken auf Kroatien
angewandt. Die Zeitspanne, innerhalb deren die Trends
schwerwiegenderer Sexualverbrechen wie auch nicht
sexueller Delikte (Vergewaltigungen und unsittliche
Handlungen, bzw. Morde und Überfälle) verfolgt und
miteinander verglichen wurden, setzt 1978 ein und reicht bis
zu den der Öffentlichkeit zugänglichen statistischen Angaben
für das Jahr 2003. In Übereinstimmung mit sämtlichen auf
Landesebene bislang durchgeführten Studien dieser Art
weisen die Ergebnisse, trotz der gewachsenen Verfügbarkeit
pornografischen Materials, keine bedeutende und autonome
Zunahme von Sexualverbrechen auf. Eher handelt es sich (im
Falle Kroatiens) um strukturbedingte Ursachen, die für
halbwegs deckungsgleiche Statistiken bezüglich
Sexualverbrechen sowie nicht sexueller Delikte sorgen.
Ključne riječi
Pornografie; sexuelle Gewalt; Vergewaltigung; öffentliche Statistiken; Gesetzgebung
Hrčak ID:
18931
URI
Datum izdavanja:
30.4.2007.
Posjeta: 6.105 *