Izvorni znanstveni članak
Psychodynamische Aspekte der Adaptierung und Behandlung von Psychotraumata: Untersuchungsergebnisse
Dolores BRITVIĆ
Vesna ANTIČEVIĆ
Vesna KEKEZ
Branka LAPENDA
Ivan URLIĆ
Sažetak
Im Krieg durchlebte Psychotraumata stellen hohe
Anforderungen an die Adaptierungsmechanismen des
Menschen. Die vorliegende Untersuchung sollte bei drei
Gruppen von Kriegsveteranen Unterschiede in der psychologischen Adaptierung ermitteln und die Wirksamkeit
von Gruppenpsychotherapie prüfen. Die erste Gruppe
bildeten Veteranen mit posttraumatischem
Belastungssyndrom (PTBS), die sich in Gruppentherapie
befanden; die zweite Gruppe bestand aus Veteranen mit
PTBS ohne Psychotherapie, die dritte aus Veteranen ohne
PTBS-Befund. Im Verlauf der Untersuchung kamen folgende
Messinstrumente zum Einsatz: CAPS, der Crown Crisp
Experiential Index und ein Fragebogen zur Ermittlung des
Lebensstils. Ein weiterer Anhaltspunkt waren die
körpereigenen Abwehrmechanismen des Befragten. Laut
Untersuchungsergebnissen hatte die erste Gruppe von
Probanden wesentlich schwächer ausgeprägte PTBSSymptome
als die zweite Gruppe. Wesentlich stärker
ausgeprägt waren Angstzustände und Somatisierung in der
ersten und zweiten Gruppe; Depressionszustände waren in
allen drei Gruppen anzutreffen. Ebenso in allen drei
Gruppen vertreten ist der Abwehrmechanismus der
Projektion. Das Verfahren der Regression wurde wesentlich
häufiger in der Gruppe der psychotherapeutisch behandelten
Probanden angewandt. Im Krieg durchlebte Psychotraumata
können zur Ausbildung von Depressionszuständen und
unreifen Abwehrmechanismen führen, ohne dass das PTBSSyndrom
in entwickelter Form vorläge. Die Gruppentherapie
vermag bestimmte Symptome von PTBS zu lindern, kann
jedoch das Auftreten von Angstzuständen, Depressionen und
unreifen Abwehrmechanismen nicht verhindern.
Ključne riječi
Posttraumatisches Belastungssyndrom (PTBS); Adaptierung; Trauma; Gruppenpsychotherapie
Hrčak ID:
19081
URI
Datum izdavanja:
30.6.2007.
Posjeta: 4.546 *