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Merkmale der geschichtlichen Entwicklung der Burgenländer Kroaten

Mirko Valentić


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str. 95-107

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Sažetak

In der Einleitung seines Beitrags erörtert der Verfasser die wesentlichen Richtlinien in der geschichtlichen Entwicklung der Burgenländer Kroaten und ist bemüht, einige der Grundfragen in Verbindung mit dem Beginn der Ansiedlung von Kroaten in Österreich zu erklären. Der geschichtliche Anfang dieser kroatisch-nationalen Minderheit ist chronologisch an die Wende des 15. zum 16. Jahrhundert gebunden, beziehungsweise an jene Zeit, als das gemeinsame Interesse der europäischen Staaten ihre Verteidigung gegen die Türken bildete, die über Kroatien in das Zentrum Europas eindrangen. Der Autor spricht über die Diaspora des kroatischen Volkes zur Zeit der türkischen Offensivkriege und macht dabei besonders auf die neuesten Forschungen aufmerksam, denen zufolge sich die ausgesiedelten Kroaten schon im 16. Jahrhundert in 277 Dörfern in Westungarn, Niederösterreich, Mähren und in der Slowakei angesiedelt hatten. Nur im heutigen Verwaltungspolitischen Gebiet des Burgenlandes — einem österreichischen Bundesland an der ungarischen Grenze - lebten sie im 16. Jahrhundert in 179 Dörfern.
In einer kurzgefassten Analyse der Grundmerkmale der geschichtlichen Entwicklung der Burgenländer Kroaten wird den Fragen der Form sprachlicher und religiöser Autonomie besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Damit in Verbindung wird die Rolle der nationalen Priester bei der Erhaltung der kroatischen Sprache in der Kirche, bei religiösen Riten und in anderen zahlreichen Funktionen, die der Kirche oblagen, hervorgehoben, wobei der Verfasser eigens von der Schule spricht, die sich in der Domäne der Kirche befand.
Er spricht auch von den fundametalen Hindernissen, die einer schnelleren Entwicklung der sog. nationalen Wiedergeburt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Wege standen, wobei er die Aufmerksamkeit besonders darauf lenkt, dass die kroatischen Dörfer in keinerlei Verbindung miteinander standen, dass den Burgenländer Kroaten eine Bürgerklasse sowie weltliche Intellektuelle fehlten. Die Hauptaufgabe der nationalen Bewegung sieht er in der Bestrebung, eine einheitliche Orthographie, Rechtsenreibung und Schriftsprache auszubauen. Der Rhythmus der nationalen Bewegung war selbstverständlich abhängig von den Verhältnissen und den Einflussmöglichkeiten der Kultur- und Wirtschaftszentren in der alten Heimat auf den Prozess des Erwachens des nationalen Bewusstseins bei den angesiedelten Kroaten. In ihrer Entwicklungslinie trat die nationale Bewegung an der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert in eine neue Etappe ein. Diese Etappe zeigte sich in der Verbreiterung der Bewegungsbasis. Die Zahl der nationalen Intellektuellen wuchs an, und die Ideen der Bewegung drangen stärker in das Volk ein. Das Ende des Entwicklungsprozesses des nationalen Bewusstseins bringt der Verfasser mit dem Aufkommen qualitativ neuer Veränderungen Ende der sechziger Jahre unseres Jahrhunderts in Verbindung, als sich die Literatur der Burgenländer Kroaten stärker und entschiedener in die kroatische Literatur ihres Muttervolkes einzuschalten begann.

Ključne riječi

Hrčak ID:

216798

URI

https://hrcak.srce.hr/216798

Datum izdavanja:

12.5.1977.

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