Stručni rad
Dokumente
Sažetak
Wegen des sehr umfangreichen Materials über die geschichtliche Entwicklung der kroatischen und der slowenischen Minderheit in Österreich wurde die Auswahl der veröffentlichten Dokumente auf die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg begrenzt. Da im Staatsvertrag über die Errichtung eines unabhängigen und demokratischen Österreichs (1955) die lebenswichtigen Fragen für das zukünftige Fortbestehen der Kärntner Slowenen und der Burgenländer Kroaten mit besonderer Aufmerksamkeit in Betracht gezogen werden und damit in Verbindung Österreich neue völkerrechtliche Verpflichtungen auferlegt wurden, veröffentlichen wir hier die Bestimmungen des ersten Teiles zusammen mit dem bekannten Artikel 7 sowie die Schlussbestimmungen des Vertrags. Zwei Denkschriften - die eine dargelegt von den Burgenländer Kroaten, die andere von der Kärntner Slowenen -, in denen die politischen Repräsentanten unserer Minderheiten, veranlasst durch die Bestimmungen des Staatsvertrags, der Bundesregierung in Wien die nationalen Forderungen darlegen, bilden zusammen mit dem Staatsvertrag eine abgerundete Ganzheit. Eine andere Problemeinheit bilden die zwanzig Jahre nach Proklamierung des Staatsvertrags entstandenen Dokumente. Dieser Teil des Materials - das österreichische Minderheitengesetz, das Gesetz zur Volkszählung besonderer Art und die Deklaration von Ljubljana - offenbart dem Leser die Absichten der österreichischen Regierung, die Bestimmungen des Artikels 7 des Staatsvertrags zu revidieren. Die Deklaration von Ljubljana bewertet die neuesten Gesetzentwürfe Wiens als Versuch, sich dem Geist und den Buchstaben des Artikels 7 zu widersetzen. Das Minderheiten und Volkszählungsgesetz ist zweifellos die Fortsetzung der unaufhörlichen Verschlechterung der Rechtslage und der tatsächlichen Situation der in Österreich lebenden kroatischen und slowenischen Minderheit, zu deren Ethnozid sie führen könnte.
Ključne riječi
Hrčak ID:
216803
URI
Datum izdavanja:
12.5.1977.
Posjeta: 1.078 *