Izvorni znanstveni članak
Mißhandlung in der Familie – Die Reaktionen von Kindern auf Elternkonflikte geringerer Intensität
Mira ČUDINA-OBRADOVIĆ
Josip OBRADOVIĆ
Sažetak
Vorliegende Arbeit beruht auf einer Untersuchung, die unter
402 Vätern und 438 Müttern durchgeführt wurde und
ermitteln sollte, wie sich die subjektive Erfahrung der Eltern,
voneinander verbal mißhandelt zu werden, auf die
emotionale Stabilität des Kindes auswirkt. Zur
Untersuchungsgruppe der Väter wurden 592 Kinder
unterschiedlicher Altersstufen und beider Geschlechter
herangezogen, zur Untersuchungsgruppe der Mütter 640
Kinder, ebenfalls unterschiedlichen Alters und beider
Geschlechter. Es wurden drei Variablengruppen definiert: 1.
unabhängige Variablen (die subjektive Erfahrung eines
Elternteils, von seiten des Ehepartners verbal mißhandelt zu
werden), 2. Kontrollvariablen (Geschlecht des Kindes, die
jeweilige Reihenfolge seiner Geburt /im Verhältnis zu
Geschwistern/, sein Alter und die subjektive Erfahrung eines
Elternteils, von seiten des Ehepartners körperlich mißhandelt
zu werden) und 3. abhängige Variablen (emotionale
Instabilität des Kindes). Angewandt wurden die statistischen
Verfahren ANOVA und ANCOVA. Laut Ergebnissen hatte,
nach Einführung von Kontrollvariablen in die Analyse, die
subjektive Erfahrung der Mutter, von ihrem Ehepartner verbal
mißhandelt zu werden, keinerlei Auswirkung auf die
emotionale Stabilität des Kindes. Im Gegensatz dazu zeigte
die Erfahrung des Vaters, verbaler Mißhandlung von seiten
der Ehepartnerin ausgesetzt zu sein, ein anderes Resultat.
Nach Durchführung einer statistischen Kontrolle erwies sich,
daß die väterliche Erfahrung die emotionale Stabilität des
Kindes wesentlich beeinflußte. Die Untersuchungsergebnisse
wurden im Einklang mit den bestehenden Theorien und
vorher erzielten Resultaten interpretiert und diskutiert, wobei
der mögliche Einfluß der jeweils spezifischen
Kulturzugehörigkeit ganz besonders beachtet wurde.
Ključne riječi
Hrčak ID:
20311
URI
Datum izdavanja:
31.8.1999.
Posjeta: 3.891 *