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Einwohnerstatistik und verschiedene Entvölkerungsprozesse in Kroatien und den einzelnen kroatischen Gespanschaften
Anđelko AKRAP
Sažetak
Seit der Volkszählung im Jahre 1971 und nach der
Auswanderungswelle in der 60-er Jahren des 20.
Jahrhunderts, als viele Kroaten in westeuropäische Länder
abwanderten, betrachtet man als die kroatische
Gesamtbevölkerung einerseits die im Inland lebenden
Kroaten, andererseits die kroatischen Gastarbeiter im
Ausland mit ihren Familien. Vor diesem Hintergrund
problematisiert die vorliegende Untersuchung u.a. die
statistische Erfassung der territorialen Uneinheitlichkeit der
kroatischen Bevölkerung sowie Unklarheiten und
Fehlschlüsse, die sich ergeben, sofern man diesen Umstand
außer Acht lässt. Den wichtigsten Bestandteil der Studie
bildet eine komparative Analyse des natürlichen Wachstums
der Gesamtbevölkerung, d.h. der sowohl im In- als auch im
Ausland lebenden Kroaten. Die Unterteilung der im Zeitraum
zwischen 1971 und 1991 Lebendgeborenen auf Inlandsund
Auslandskroaten hatte zum Ziel, die Zahl jener im
Ausland Lebendgeborenen zu ermitteln, die in der
Volkszählung 1991 erfasst worden waren. Durch eine exakte
Analyse konnte ein Teil der demographischen Auswirkungen
der Auswanderungswelle ermittelt werden. Das natürliche
Bevölkerungswachstum im Ausland (1971–91) wurde zum
Gesamtbevölkerungswachstum hinzugerechnet, als handle es
sich um Kroatien oder eine der Gespanschaften. Diese
Untersuchung ergab aber, dass sowohl die Angaben zum
Bevölkerungswachstum unter den Auslandskroaten fehlen als
auch teilweise Angaben zum Bevölkerungswachstum in
Kroatien in demselben Zeitraum. Auf diese Weise entstand
ein zum Teil günstigeres demographisches Bild insbesondere
jener Gespanschaften, die schon seit langem einen
Rückgang ihrer Einwohnerzahlen zu verzeichnen haben.
Ključne riječi
Hrčak ID:
20320
URI
Datum izdavanja:
31.12.1999.
Posjeta: 3.599 *