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Émile Durkheims Kritik des Animismus und Naturalismus

Željko OŠTARIĆ


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str. 881-898

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Sažetak

Der erste Teil der Studie ist eine Art Einführung in Durkheims
Kritik des Animismus und Naturalismus, worin der Autor zu
zeigen versucht, dass Animismus und Naturalismus trotz
ihrer theoretischen und methodologischen Unterschiede
parallel analysiert werden können, indem man nämlich von
den Postulaten des Universalismus, des Positivismus und des
Evolutionismus ausgeht. Im zweiten Teil der Arbeit untersucht
der Verfasser die Art und Weise, in der Durkheim die
Prinzipien des Animismus und des Naturalismus kritisch
verwirft. Der Grund dafür ist in beiden Fällen derselbe: beide
Theorien ignorieren das Heilige oder reduzieren es auf
Illusion. Kurz gesagt: einerseits ist da der Naturalismus, der
die Religion aus dem primitiven, die Naturgewalten mit ihren
schrecklichen Folgen verkörpernden Gefühl ableitet. In den
linguistisch orientierten Formulierungen Max Müllers wird
eine solche Auffassung der Naturvorgänge der
metaphorischen Kraft der Sprache zugeschrieben. In diesem
Sinne wird, so Durkheim, die Religion zu einer "endlosen
Metapher ohne objektive Gültigkeit". Andererseits ist da der
Animimus, der in den Arbeiten E. B. Tylors seinen
wirksamsten Ausdruck findet und von Durkheim mit der
These untermauert wird, dass eine "minimale Definition" der
Religion auf dem Glauben an Geister oder an die Seelen der
Vorfahren beruht. Der Ursprung eines solchen Glaubens
liege im Rückgriff des primitiven Bewusstseins auf die Idee
von der Existenz von Geistern, welche zur Traumdeutung
herangezogen wurde. In diesem Sinne wird im Animismus
die Religion "auf ein System von Halluzinationen reduziert".

Ključne riječi

Hrčak ID:

20325

URI

https://hrcak.srce.hr/20325

Datum izdavanja:

31.12.1999.

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