Stručni rad
Über die Zugehörigkeit der unterslawonien Komitate
Ćiro Truhelka
Sažetak
Die vorliegende Studie zeigt, dass es in der Vergangenheit öfters Streitigkeiten zwischen Ungarn und Kroatien in Bezug auf die Zugehörigkeit Slawoniens ge¬geben hat. Ungarn äusserte mehrere Male seine Aspirationen auf dieses kroati¬sche Gebiet. In dem geschichtlich-iuridischen Sammelwerk Ungarns »Tripartitum verböszianum« aus dem J. 1517. werden die Komitate Vuka, Syrmien (Srijem) und Požega als besondere Gebiete Ungarns angeführt. Der Verfasser führt histo¬rische Dokumente an, aus welchen ersichtlich ist das von den ältesten Zeiten an diese Gebiete entweder einen Teil Kroatiens bildeten oder ihre kroatische Selbständigkeit hatten. So wird z. B. angeführt das im XIII. Jhrh der König Bela IV. die Dignität Oux Totius Sclavoniaeschuf, dessen Teritorrium die kroati¬schen Gebiete umfasste. Aus dieser Zeit stammen einige Urkunden die bestätigen das einzelne kroatisch-slawonische Komitate, wie Virovitica und Vuka, zu diesem Gebiet gehörten. Einer der Beweise das Virovitica, z. B. nicht zu Ungarn gehörte, ist die Urkunde der Herzogin Elisabeth aus dem J. 1275. die ausdrücklich sagt das der Adel dieses Komitats keiner Gerichtsvorladung des Königs, oder des Herzogs, oder einer Richters, von jenseits der Drau Folge leisten müsse.
Es scheint das das östlichste Komitat Syrmien im XIII Jhrh. eine Zeitlang als Krongut geführt wurde, woraus man der Ansicht des Verfassers nach nicht schliessen könne das dieses Komitat ungarisch war, da der König der Ungarn auch König der Kroaten war.
Im XV. Jhrh. gehörten alle drei Komitate — Vuka, Požega und Syrmien zu Slawonien, obzwar sie zeitweise von der direkten Macht des Banus ausge¬nommen waren.
Im XVI. Jhrh. sind die Türken hier. Nach 150 Jahren der türkischen Okkupation wurde mit dem Frieden von Karlovci im ,T. 1699. das türkische Sla¬wonien an das Haus Habsburg zurück gegeben und so sieht man aus dem Dekret des Kaisers Leopold aus dem J. 1700 das die Komitate Svrmien, Požega, Vuka und Virovitica wesentliche Bestandteile des Königreichs Kroatien-Slawonien bil¬den. Die Dekrete Karls VI. und später die Dekrete Maria Theresias bezeugen, das man ständig bemüht war die slawonischen Komitate entaültig an das Bantum anzuschliessen und ihren rechtlichen Status zu regulieren. Auch nach der Auflös¬ung der' Komitate und der Gründung der Bezirke in Ungarn und Kroatien von Seiten Josephs II. bleiben die unterslawonischen Gebiete unter der Herrschaft des kroatischen Banus.
Aus einer Rechtsstreitigkeit aus dem J. 1807. zwischen Ungarn und Kroatien wegen einiger Drau und Donau Inseln, arbitrierte die gemeinsame Kommision, was bezeugt das eine kroatische Zuständigkeit bestand. Im J. 1830. trat der Magvaron Ivan Salopek mit der Idee auf, das die unterslawonischen Komitate zu Ungarn gehörten, aber er erlebte grosse Verachtung und Proteste aller kro¬atischen politischen Verträter dieser Komitate. Auf dem Landtag von Breslau (Požunski sabor) im J. 1840. wurde auch eine Debate über die Zugehörigkeit Sla¬woniens geführt, aber es siegte die Ansicht das Slawonien zu Kroatien gehöre, mit der Anmerkung das bisher kein ungarischer König ie erklärt habe das diese Komitate einen wesentlichen Bestandteil Ungarns bildeten. Die Bemühun¬gen der Ungarn im J. 1847. auf dem Landtag von Breslau, das Ungarisch gesetz¬lich als Dienstsprache auf dem kroatischen Gebiete eingeführt werde, bleiben Erfolglos.
Der Verfasser sagt das alle staatlichen Grundgesetze aus der Mitte des XIX. Jhrhs. und später auf dem Standpunkt stünden das das ganze Gebiet Slawoniens ein ungeteilte und untrennbare Einheit mit dem Königreich Kroatien bildeten.
Zum Schluss teilt der Verfasser mit das bis zu seiner Zeit kein Rechtsakt erfolgt sei der einen Zweifel über die wesentliche Zugehörigkeit der unterslawo- nischen Komitate an Kroatien aufkommen lassen könnte.
Ključne riječi
Hrčak ID:
237439
URI
Datum izdavanja:
18.5.1987.
Posjeta: 418 *