Izvorni znanstveni članak
Die ostkeltischen spätlatènezeitlichen Wagengräber im Burgmuseum Deutschlandsberg und aus Hrtkovci–Vukoder in Syrmien
Mitja Guštin
Tijana Stanković-Pešterac
Sažetak
Eines der Phänomene der kontinentalen Eisenzeit ist der Brauch,
die Elite nach mediterranem Vorbild mit zwei- oder vierrädrigen
Wagen zu bestatten. Die Beigabe eines Wagens ist vor allem
dann gut erkennbar, wenn die Wagen mit Elementen aus Metall,
ob technische Elemente oder Zierteile, versehen waren. Innerhalb
der Spätlatènezivilisation kommen Bestattungen mit vierrädrigem
Wagen nur vereinzelt vor. Der elitäre Tote bzw. vornehme
Krieger wurde auf den Kasten des vierrädrigen Wagens gelegt
und samt Waffen und beigelegtem Trink- und Speiseservice am
Scheiterhaufen verbrannt.
Neben verschiedenen eisernen Wagenelementen wird an dieser
Stelle auch ins Grab beigelegtes Herdgerät besprochen.
Den weit verstreuten Gräbern mit vierrädrigem Wagen sind unter
anderem technische Details zum Wagenbau, das Pferdegeschirr
und die häufige Beigabe von italischem Bronzegeschirr
gemeinsam. Wie es zu diesem Bestattungsphänomen innerhalb
der weit entfernten Gebiete gekommen ist, muss offenbleiben.
Der Fund aus Hrtkovci-Vukoder ist eindeutig mit der nächstgelegenen
keltischen Siedlung der Skordisker auf der Gomolava zu
verbinden. Für die östliche Herkunft des Bestatteten aus dem
Wagengrab im Burgmuseum Archeo Norico Deutschlandsberg
sprechen die Eisenfibel vom Typ Gura Padinii und das Girlandenmuster
auf den Eisenplatten.
Ključne riječi
Ostkelten, Spätlatènezeit, Wagengräber, vierrädrige Wagen, Fleischgabeln
Hrčak ID:
245866
URI
Datum izdavanja:
30.11.2020.
Posjeta: 1.074 *