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Die Transonymisierung in der proprialen Nomination

Rudolf Šrámek ; Brno, Česká Republika


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str. 499-508

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In der proprialen Sphäre einer jeden Sprache sind zwei untrennbare Bereiche zu unterscheiden: a) der Bereich des proprialen Benennungsaktes, b) der Be reich des Fungierens des Eigennamens in der Kommunikation. In a) kommen Benennungs-, Bedeutungs- und funktionale Aspekte, in b) die semiotischen und Referenzbeziehungen der Eigennamen zum benannten Objekt zur Geltung. Diese Einteilung führt zur Notwendigkeit, Eigennamen deappellativischer von Namen deproprialer Herkunft zu unterscheiden, was nicht nur für die Namenetymologie, sondern auch für die Strukturierung des Namenschatzes als Ganzes von Belang ist. Für die proprialen Deappellativa (dub > Ortsname Dub) ist ein Proprialisierungsprozess, für die deproprialen Propria (Fluss Jihlava > Stadt Jihlava) unter anderem ein Transonymisierungsverfahren typisch. Im Weiteren werden zwei sich in ihrer Morphemstruktur unterscheidende Transonymisierungsarten erruiert: a) eine „reine“ („echte“) Transonymisierung (Fluss Jihlava > Stadt Jihlava), b) eine „erweiterte“ („unechte“) (Fluss Jihlava > Dorf Jihlávka, Fluss Svitava > Dörfer Svitávka, Svitavice, Stadt Svitavy), wobei die Differenzen zwischen beiden in der unterschiedlichen Morphemstruktur des zugrunde liegenden Propriums liegen. – Zum Schluss wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, die auf Grund der Untersuchungen zu den Transonymisierunsgprozessen neu gewonnenen Forschungsergebnisse auch terminologisch zu erfassen, um damit eine theoretisch begründete Erweiterung der bisherigen Klassifikationskriterien zu ermöglichen.

Ključne riječi

linguistics; onomastics; name theory; transonymisation

Hrčak ID:

23283

URI

https://hrcak.srce.hr/23283

Datum izdavanja:

28.3.2007.

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