Izvorni znanstveni članak
PARADIESISCHE GEMEINSCHAFT UND HÖLLISCHE GESELLSCHAFT: KRITISCHE BETRACHTUNGEN ZUR CASTELLS’ REINTERPRETATION DER TÖNNIES’ DICHOTOMIE
Vjeran Katunarić
orcid.org/0000-0002-7979-9577
; Filozofski fakultet Sveučilišta u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska
Sažetak
Im vorliegenden Essay setzt sich der Autor mit der neuen Version der klassischen soziologischen Distinktion zwischen «Gemeinschaft» und «Gesellschaft» auseinander, die Manuel Castells in seiner Trilogie zum Informationszeitalter dargestellt hat. Außerdem wird der Begriff «Identität» in Frage gestellt, besonders der Begriff der Projektidentität, mit dem Castells versucht, dialektisch die theoretischen Schwächen zu überwinden, sowohl die des Gegensatzes zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft, als auch die der Ideologien der Bewegungen, die nach einer gerechteren und solidarischeren Gesellschaft streben. Der Zweck dieser Betrachtung ist ein Versuch, die zeitgenössischen Möglichkeiten des Einbringens von Elementen einer Gemeinschaft in eine große Gesellschaft zu verstehen. In seiner Schlussfolgerung bemerkt der Autor, dass das Projekt von europäischen Werten, die Erfahrungen, Dilemmas und Fehler in der praktischen Verwirklichung von älteren Ideologien großer Gesellschaften als Gemeinschaften beachten muss. Genauso bedarf das Projekt der idealisierten europäischen Werte, einschließlich der Identitätsvielfalt, eines Überbaus aus materiellen Werten, was sich in erster Linie auf die finanziellen und anderen Werte bezieht, die die industrielle und politische Demokratie begünstigen, das kulturelle Schaffen, die gesellschaftliche Solidarität, die über die Grenzen der traditionellen Gemeinschaften hinausgeht. Lenin paraphrasierend kommt der Autor zum Schluss, dass das Europäische Projekt andernfalls seiner Form nach großzügig, und dem Inhalt nach engherzig ausfallen wird.
Ključne riječi
Gemeinschaft; Gesellschaft; Castells; offene Gesellschaft; Projektidentität; Europa
Hrčak ID:
26805
URI
Datum izdavanja:
20.3.2008.
Posjeta: 2.782 *