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Kratko priopćenje

Zusammenfassung

Ivan Golub


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str. 153-170

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Sažetak

Brief des Zagreber Bischofs an das Hl. Offizium, das Drucken von Kašićs Neuem Testament zu verschieben. Vielleicht wurde er in der ersten Haelfte des Jahres 1633 geschrieben. Warum verlangte der Bischof von Zagreb das Aussetzen des Drucks der Kašić-Bibel? Die Gruende fuhrte er in dem Brief, in der Eingaben, die auf der Sitzung vor dem Papst verlesen wurde. Die Abschrift der Eingabe befindet sich im Band »Censurae librorum ab anno 1626 ad annum 1640«, im Archiv der Kongregation fuer die Glaubenslehre unter der Signatur L 1098. Hier moechte ich nur anmerken, dass es sich um Bischof Franjo Ergelski handelt, dass er im Brief, d. h. in der Eingabe sagt, er habe erfahren, dass der Erzbischof von Dubrovnik sich um den Druck des Neuen Testaments in der lebenden kroatischen Sprache bemuehe, in dem Dialekt und der Aussprache von Dubrovnik, der sich von anderen Dialekten unterscheide und dazu noch mit lateinischen Buchstaben; dass es sich um eine Sache von grosser Bedeutung handele, deswegen man zuvor Auskuenfte bekommen muesse von den nationalen Bischoefen und Ordensleuten aus Dalmatien, Bosnien, Kroatien und Bosna Argentina, die der kroatischen Muttersprache maechtig seien; dass es sich um das Interesse einer Nation handele, die zerstreut sei ueber so viele Koenigreiche und Laender Europas und nicht das Interesse nur einer, der Dubrovniker Dioezese; dass es sich herausstellen werde, dass das Drucken der (Kašić-)Uebersetzung mehr Schaden als Nutzen bringen werde. Das hoerte Urban VIII, auf Grundlage dessen traf er die Entscheidung. Er erfuellte wirklich das Verlangen des Zagreber Bischofs. Bislang gab es verschiedene Vermutungen darueber, wer den Druck der Kašić-Uebersetzung vereitelt habe. Man ahnte bei weitem nicht, dass dies der Zagreber Bischof war. Wahrlich, bei dieser Vereitelung war nicht nur ein Mensch am Werk. Man darf nicht vergessen, dass der Zagreber Bischof aus dem kajkavischen Zagreb schreibt. Ihn beunruhigt die Uebersetzung der Hl. Schrift in eine Sprache, die in seinem Zagreb und im Bistum herum nicht gesprochen wird. Das war das Aufeinandertreffen des kajkavischen und des »bosnischen« Dialekts. Man muss erkennen, dass der Bischof von Zagreb das Wesen der Sache erahnt hat. Er hatte erkannt, dass es sich um das Postulieren eines Dialektes als allgemeinen Dialekt handelt, also um das Schaffen eines Standards oder, mit groberen Worten, das Aufdraengen eines Dialektes, einer Mundart, anderen, die ihre eigene Mundart haben. Der Bischof von Zagreb, Franjo I. Ergelski, hat mit seinem Brief an die Kongregation des Hl. Offiziums vor etwa 350 Jahren die Arbeit am Druck der Kašić-Uebersetzung der Hl. Schrift ins Kroatische eingestellt. Der fuenfte in der Reihe der Zagreber Bischoefe und Erzbischoefe auch mit Namen Franjo, naemlich Franjo V. Kardinal Kuharić, hat das Begleitwort zur Kašić-Bibel geschrieben, die in der Reihe »Biblia Slavica« (1999, 2000 Ferdinand Schoeningh, Paderborn, Muenchen, Wien, Zuerich) erschien. In Zagreb 1978 fasste Reinhold Olesch im Zusammenwirken mit mir den Plan, dieses Hauptwerk kroatischer Froemmigkeit und Sprache ans Licht zu Bringen. Spiele von Gottes Vorsehung. Deus ludens!

Ključne riječi

Hrčak ID:

29184

URI

https://hrcak.srce.hr/29184

Datum izdavanja:

12.12.2001.

Podaci na drugim jezicima: hrvatski

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