Izvorni znanstveni članak
https://doi.org/10.56550/d.3.2.4
GELIEHENE SOUVERÄNITÄT UND IHRE INSTITUTIONELLEN AUSWIRKUNGEN IN TIEF GESPALTENEN GESELLSCHAFTEN: Fallstudie zu Bosnien und Herzegowina und Kosovo
Dražen Barbarić
orcid.org/0000-0003-1744-9392
; Sveučilište u Mostaru
*
Ana-Mari Bošnjak
; Sveučilište u Mostaru
Domagoj Galić
orcid.org/0000-0002-3236-9326
; Sveučilište u Mostaru
* Dopisni autor.
Sažetak
Das Hauptziel dieses Beitrags ist es, die Ansätze der internationalen Gemeinschaft zur Lösung institutioneller Probleme in tief gespaltenen Gesellschaften zu bewerten, die in ihrer jüngsten Vergangenheit das Trauma eines Bürgerkriegs erlebt haben. Internationale Akteure haben beschlossen, diesen Ländern durch verschiedene internationale Interventionen „Souveränität zu verleihen“. Mit dem zeitlichen Abstand können wir nun feststellen, dass die Fälle Bosnien und Herzegowina und Kosovo ein Beweis dafür sind, dass ähnliche Interventionsmaßnahmen zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Das Hauptproblem im Fall von Bosnien und Herzegowina (BiH) besteht darin, dass das Büro des Hohen Repräsentanten (OHR) den „permanenten Friedensprozess“ in einen „permanenten Berliner Kongress“ verwandelt hat. Im Vergleich zum Kosovo sind die unterschiedlichen Ergebnisse in den beiden Fällen das Resultat zweier verschiedener Paradigmen ausländischer Intervention: Das eine ist ein „parasitäres Paradigma“ (BiH), bei dem externe Akteure einen ungewöhnlichen Staat ohne Stabilität und Demokratisierung aufrechterhalten; das andere ist ein „zergliederndes Paradigma“ (Kosovo), bei dem dieselben Akteure ihre Positionen langsam schwächen, indem sie Befugnisse an inländische Institutionen übertragen.
Ključne riječi
Staatsaufbau; Ausländische Interventionsagenturen; Post-Konflikt-Gesellschaften; Paternalistische Stellvertreterregierung
Hrčak ID:
330695
URI
Datum izdavanja:
30.4.2025.
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