Izvorni znanstveni članak
Grunde der lnkonsequenz: Wer neigt zur Anderung des Wahlerverhaltens und warum?
Goran MILAS
; Institut društvenih znanosti Ivo Pilar, Zagreb
Sažetak
Aufgrund einer umfassenden Meinungsumfrage, die 1998
innerhalb einer probabilistischen Mustergruppe der
kroatischen Bev61kerungvorgenommen wurde, versuchte
man zu ermitteln, in welchem MaBe das Wahlerverhalten
inkonsequent ist und warum es dazu kommt. Eserwies sich,
dass das Wčhlerverholten in Kroatien relativ inkonsequent
ist, da nčrnlich etwa die Hčlfte der Wčhler die Absicht čiuBert, innerhalb eines 3-Jahres-lntervalls ihre Stimme einer
anderen Partei zu geben. Der GroBteil der Wčihler wechselt
nicht nur die Partei, sondern auch die ideolog ische
Ausrichtung, so dof sich die Inkonsequenz des
Wčihlerverhaltens sowohl auf die Wahlpartei als auch auf die
ideolog ische Orientierung bezieht. Wie die durchqefuhrten
diskriminatorischen Analysen zeigen, beruht die
Abwanderung der Wčihler aus einer Partei in andere nicht
auf dem gesellschaftlichen Status des Wčhlers, der mit dem
Profil der jeweiligen Partei korrespondierte, sondern in erster
linie auf der Einstellung zur gegenwčirtigen Regierung. Die
Wčihler orientieren sich an der gegenwčirtigen politischen
lage und erwčigen aktuelle, spezifische Schwierigkeiten,
aufgrund deren sie ihre grundlegende politische Einstellung
čindern und es notwendig zu unkonsequentem
Wčihlerverhalten kommt. Ein solches Verhalten wird am
besten am Modeli des sog. "gemeinsamen Reservoirs"
erklčrt: neben einem festen Kern treuer Wčhler, den jede
Partei aufzuweisen hat, besteht der Wahlk6rper zum gr6Bten
Teil aus v611igunkonsequenten Wčihlern, die sich je nach der
aktuellen politischen lage und angeregt durch konkrete
Vorfčlle und neue Wahlprogramme einer anderen Partei
zuwenden.
Ključne riječi
Hrčak ID:
31543
URI
Datum izdavanja:
31.10.2000.
Posjeta: 2.409 *