Bogoslovska smotra, Vol. 59 No. 1-2, 1989.
Izvorni znanstveni članak
Sažetak
Der Heilige Geist, jener "Unbekannte jenseits des Wortes", ist nicht nur in der Kirche am Werk, sondern auch (wenn auch nicht ebenso!) außerhalb der Kirche: Er überschwingt die Grenzen der sichtbaren Kirche. Seine lebenspendende Kraft strömt in Heiligkeit, Frömmigkeit, in der authentischen religiösen Erfahrung und echten Werten in und mitten unter den gläubigen Menschen der Weltreligionen. Er ist ebenso wirksam in echten Werten der säkularisierten Welt sowie auch in den Sehnsüchten der Menschen nach Gerechtigkeit, Friede und Liebe. Sein Wirken entspricht seinem "Ort" und "Wirken" in der Hl. Dreifaltigkeit. Als "Unterhändler-Gott" (The go-between God, J. V. Taylor) wirkt er in der "praeparatio evangelica" auf seine eigentümlich zusammenführende und verbindende Weise: sein Wirken läuft gleichzeitig und parallel in und außerhalb der Kirche, in Petrus und in Kornelius (vgl. Apg 10). Die "Zeichen der Zeit" sind ebenso seinem Wirken zuzuschreiben. Als echter "Unterhändler-Gott" zeigt er sich in verschiedenen Formen des Dialogs der gläubigen Menschen der Weltreligionen. Ziel des Dialogs ist nicht eine mehr oder weniger gewaltsame "Gleichschaltung" aller, sondern Gewinnung eines neuen Profils aller Dialogpartner in ihrem ureigensten Selbstverständnis. Auf diesem Hintergrund wird auch der alte Axiom "extra ecclesiam nulla salus" nicht engführend exklusiv und konfessionell, sondern in inklusivem Sinn verstanden und ausgelegt, so daß die Kirche Christi als wahres universales Heilssakrament zum Vorschein kommt.
Ključne riječi
Hrčak ID:
33182
URI
Datum izdavanja:
11.10.1989.
Posjeta: 2.238 *