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Izvorni znanstveni članak

TONLEITERN UND RHYTHMEN IN DEN VOLKSLIEDERN DER BURGENLÄNDER KROATEN

Viktor Žganec ; Insitut za etnologiju i folkloristiku, Zagreb, Hrvatska


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str. 149-162

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Sažetak

Der Verfasser dieser Abhandlung gab Ende August 1964 ein Buch heraus unter dem Titel »Jačkar, kroatische Volkslieder aus Gradišće (Burgenland)«, versehen mit einem Kommentar zu den Texten und Melodien dieser Lieder, die grössenteils Martin Meršić aus Gradišće gesammelt hatte. Da das genannte Buch keine Abhandlung über die Tonleitern und Rhythmen der burgänlandschen Volkslieder enthält, schrieb der Verfasser nachträglich den vorliegenden diesbezüglichen Kommentar. In diesem resumiert er seine Ansichten über diese Lieder ungefähr wie folgt.

Die Rhythmem dieser Melodien sind sehr ähnlich den Rhythmen der jugoslawischen Volkslieder, obzwar sich das Material der burgenländischen Volksmelodien bedeutend von den jugoislawischen Melodien unterscheidet. Bei den burgenländischem Rhythmen kommt eine Menge rhythmischer Typen vor u. zw. deshalb, weil ihre Melodien viele Kombinationen von binären und ternären rhythmischen Einheiten enthalten.
Bezüglich der Vers-Metrik sind sowohl in der burgenländischen, als auch in der jugoslawischen Volkspoesie einander ähnliche Erscheinungen bemerkbar. Markant sind die Rubriken der sechs-. sieben-, acht- und teilweise der zehnsilbigen Verse.
Die Melostrophen haben sich mehr von dem jugoslawischen Durchschnitt entfernt, bei welchem zweiteilige Strophen überwiegen, während im Burgenland vierteilige Melostrophen vorherrschend sind.
Im Burgenland singt man in der Regel einstimmig, als Resultat der Tatsache, dass es dort keine originären autochthonen Melodien gibt die im Antiken Dur gebaut waren mit der Schlusskadenz auf der Dominanten-Harmonie und mit Horn-Quinte am Melodie-Ende. Solche Melodien dringen in neuerer Zeit aus Jugoslawien in das Burgenland und mit ihnen auch der mehrstimmige Gesang.
Als das erwähnte Buch schon redigiert und in den Druck gegeben war, besuchte der Verfasser etwa zehn an Österreich angrenzende Dörfer im benachbarten Ungarn (Kroatisch-Kemlja, Koljnof, Vedesin, Unda, Presika, Petrovo selo u. a.), wo er auf Grund von etwa 300 Tonbandaufnahmen feststellte, dass neben der Mehrzahl autochthoner, wie auch dort neu entstandener Lieder,, die in Österreich nicht aufgezeichnet waren, auch eine nicht unbedeutende Zahl an Varianten der in Österreich vorkommenden Lieder in diesen ungarischen Dörfern vorhanden sind. Aus der musikologischen Struktur - sowohl der einen als auch der anderen Lieder - kann man ruhig beschliessen, dass im gesamten von Burgenlander-Kroaten bewohnten Gebiet eine ethnomusikologische Einheitlichkeit herrscht trotz der Tatsache, dass diese heute gesondert voneinander leben und sie die Staatsgrenze zwischen Österreich und Ungarn trennt.

Ključne riječi

Hrčak ID:

35324

URI

https://hrcak.srce.hr/35324

Datum izdavanja:

12.5.1965.

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