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Der Tod. Kultur - antropologische Übersicht

Ante Kusić ; Katolički bogoslovni fakultet Sveučilišta u Splitu, Split, Hrvatska


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str. 256-269

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Sažetak

Im Vortrag ist die Verschiedenheit der Standpunkte betont, von denen man bei dem Vortrag über angeführtes Thema schreiten könnte. Weiter spricht man im ersten Teil von den Auffassungen des Todes bei den verschiedenen Kulturen. Die ersten Auffassungen vom Tod sind einer Vorstellung der neuen Geburt ähnlich. Bei dieser Vorstellung ist der »Doppelgänger« der Kern jeder archaischen Auffassung des Todes. Das Reich der toten »Doppelgänger« ist bei manchen Völkern traurig und düster. Der »Doppelgänger« ist ein »Gespenst« individualisierten Inhalts des Bewusstseins. Die »Doppelgänger« werden in vielen Fällen als »Götter-Ahnherrn« geehrt. In urbanisierter Gesellschaft werden sie in »Götter-Heroen« verwandelt (Prometheus, Herakles). Sie lieben die Menschen und die Menschen lieben sie. Daraus entwickelt sich Okkultismus und man glaubt mittels okkultistischer Hilfe mit den Toten in Verbindung treten zu können. Der Glaube an die Unsterblichkeit meldet sich, auf verschiedene Weise aufgefasst, zusammen mit der Emanzipation des »Individuums« aus seiner gesellschaftlichen »Gemeinschaft«. Nach Edgar Morin melden sich zwei Richtungen des Glaubens: die monotheistische und pankosmische Richtung. Beim Christentum ist das monotheistische Lebensorientierung im Bezug auf den Tod betont; beim Budismus und Brahmanismus wird eine kosmische Auffassung akzepiert. Bei der ersten gibt es keine Seelenwanderung; bei der zweiten ist die Metempsychosis, die Seelenwanderung, ein Hauptkennzeichen des Lebens nach dem Tode. Das wiederspiegelt sich auch in den Philosophien: Kant verschmielzt Kosmos in Individuum; Schopenhauer, dagegen, den Individuum in Kosmos. Beim Budismus ist die Missstimmung wider den Tod im Wunsch nach der »Nirwana« enthalten. »Nirwana« ist nicht Vernichtung, sie ist eine innerliche Vereinigung mit dem Kosmos. Nebst der Lebensorientierung einer Vereinigung mit Gott, mit dem kosmischen Brahmas existiert eine dritte Orientierung, nach welcher der Tod nicht wichtig wäre (Demokritus, Lukretius, Epikur). Der Tod wäre sogar eine immanente Komponente der Lebensentwicklung (Hegel). Heidegger nach ist der Tod der wesentlichste Erlebnis der »Wahrheit« des Menschen als »Einzelnen«. Nach Sartre wäre der Tod nur absurd und ein Ausdruck allgemeiner Nichtigkeit. – Die Gelehrten kämpfen gegen den Tod und trachten daher das Leben zu verlängern, besonders nach der Entdeckung einiger Eigenschaften DNK (desoxyribonukleinische Säure). – Im zweiten Teil des Vortrages ist die Rede von den anthropologischen Bestimmungen des Alterns und des Sterbens, von der Wiederbelebung nach klinischen Tode, von Art und Form des Sterbens, Tötens, der Aufopferung für die Gemeinschaft, von den Ursachen des Selbstmordes, von der Akzeptierung des Todes und der Weigerung davor, von Ekologie als Todesursache, vom »eigenen Tod« und dem Tod des »Ändern«, von den Problemen der Alten im Sterben, und zwar in negroafrikanischer Gesellschaft und in westlichen Gesellschaften, u.s.w. – Man sucht nach einer Art des »schönen Sterbens«, des »guten Sterbens«. Man sucht auch nach einer Art Lebensverlängerung nicht in der Bedeutung dem Leben nur die Jahre dazuzugeben, sondern – ein schönes Leben den Jahren dazugeben, die bei guter Gesundheit der Seele und des Körpers verbracht werden könnten. Die Literatur von dieser Thematik ist sehr umfangreich.

Ključne riječi

Hrčak ID:

35701

URI

https://hrcak.srce.hr/35701

Datum izdavanja:

23.2.1984.

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