Skoči na glavni sadržaj

Izvorni znanstveni članak

Volksdrama und Volksspiele in der Sinjer Krajina

Nikola Bonifačić Rožin ; Institut za etnologiju i folkloristiku, Zagreb, Hrvatska


Puni tekst: hrvatski pdf 12.576 Kb

str. 517-576

preuzimanja: 1.627

citiraj

Puni tekst: njemački pdf 958 Kb

str. 577-578

preuzimanja: 323

citiraj


Sažetak

Der Verfasser teilte den Aufsatz in zwei Teile: Das Volksdrama und Die Volksspiele. In der Sinjer Krajina ist das Volksdrama verbunden mit den Masken, die sowohl zur Faschingszeit auftreten als auch bei Hochzeiten und an abendlichen häuslichen Zusammenkünften isijelo) Die Maskentypen und ihre Spiele olfenbaren dass sich im Sinjer Gebiet die Kultureinflüsse der dinar schon und der mediterranen Zone verflechten. Die Masken «teilen menschliche Gestalten. Tiere und Gegenstände vor. Ausser maskierton Menschen, erscheinen manchmal auch Tiere und Puppen. Manche Masken verraten noch Spuren magischer und kultischer Aktionen. Es manifestieren sich Entwicklungsstufen des Dramas, angefangen von der Szene mit dramatischen Elementen, die mit einem gewissen Braut.h verbunden ist, und bis zu der Form der Vorstellung, die sich von der Verbindung mit dem Brauch losgelöst hat, so dass sie jederze.t und an jedem Ort wo ein Spiel¬raum besteht, aufgeführt werden kann.
Von der dramatischen Tätigkeit in der Sinjer Krajina haben wir Angaben schon aus dem XVIII. Jh. Ein wichtiger Informator ist Ivan Lovric (1776), der unter anderem auch den »Kadija« (Der Richter), ein hochzeitliches dramatisches Spiel, beschrieb. In unserer Zeit wurde etwas mehr Material über die Masken in der Sinjer Krajina veröffentlicht. Ihre Schilderung fand auch in 1 terarische Werke Eingang. Material über die Masken sammelte auch eine Arbeitsgruppe des Institutes für Volkskunst in Zagreb (in den Jahren 1953 und 1965). und aufgrund dieser Tätigkeit bringt der Verfasser Texte, Schilderungen und Kommentare von hochzeitlichen dramatischen Spielen und solchen die gelegentlich der dörflichen häuslichen Zusammenkünfte gespielt werden. Die szenischen Darstellungen bei den Hochzeiten haben ein interessantes Repertoire, das in manchen Füllen noch Element- zur Beschützung der Brautleute, sowie der Fruchtbarkeitsmagie enthalten. Das Spiel »Schuhdiebstahl« erwähnte schon I. Lovric in etwas verändertes Form. In unserer Zeit sind Spiele mit dem Esel sehr populär.
In der Faschingszeit, die einen längeren Zeitraum zwischen dem Winter und der Fastenzeit (Vorfrühling) vorstellt, oeleben die Masken mit ihren Spielen noch immer die gesamte Sinjer Krajina. Ihre Vielfältigkeit dokumentiert der Verfasser mit authentischen Schilderungen der Masken aus Zelovo, Otok, Grab und Voj-nic. Alle diese Masken verbergen seh noch immer vor dem Volke, und dass die Menschen slie nicht erkennen mögen, verkleiden sie sich in verschiedene Trachten und maskieren ihr Ges:cht entweder mit Masken die sie in der Stadt kaufen, oder solchen die sie selber verfert:gcn aus Häuten, Karton. Kürbissen oder Lappen, oder aber schwärzen sie sich blos das Gesicht. In neuerer Zeit gibt es immer weniger Masken und die Maskiertem treten viel offener auf, wobei es zu Dialogen zwischen ihnen und somit zu dramatischen Spielen kommt. Es gibt eine ganze Reihe solcher Spiele und der Verfasser bringt Fragmente der Texte, Schilderungen und Kommentare derselben. Da sind: Der Greis und die alte Vettel. Die Hochzeit, Die Antwort auf drei Fragen, Wer will die grösste Schippe, Der Türke-Sultan. Der Barbier. Das Begräbnis des verstorbenen Blasius, D'e Beichte, Die arme Famlie, Beim Richter für Gesetzesübertretungen, Die Lärmmacher, Der Schuhverkauf. Der Bär. Der Zuchtstier, Krnja in Sinj. Aus dem Inhalte dieser Maskenspiele ist ersichtlich, dass es im Sinjer Gebiet zweierlei Masken gibt, in den Dör fern die Greise« mit Glocken, in Pelzröcken, russgesehwärzt. mit der Asche und den Masken die in der gesamten dinarischen Zone verbreitet sind, und andererseits Masken in der Stadt, die sich um die Faschingspuppe Krneval« versammein. Die Dorfmasken drargen zu einem kleinen Teil auch in die Stadt ein. wo verschiedene Lumpengesinde- und Bärenführermasken erscheinen, dahingegen fand die städtische Veranstaltung mit der Faschingsnuppe Krneval (die abgeurteilt ii"d verbrannt wird) Eingang auch in einige Dörfer der Sinjer Umgebung. Ihre eigent¬liche Quelle jedoch ist an der dalmatinischen Küste und somit in der medlterranefl Zone.
Die Maskenspiele in der Sinjer Krajina sind grossenteils auch anderswo in Dalmatien und auch in dem breiteren Kroatien bekannt (so »Der Greis und die alte Vettel«, »Die Hochzeit«, »Der Türke«, »Der Barbier« u. a.), aber es sind auch Spiele vorhanden die den Ausdruck lokalen Schaffens widerspiegeln, was sich in zahlreichen Varianten bekannter Spiele offenbart, wie auch in den Dramati-sataonen lokaler Ereignisse, Typen aus dem heimischen Leben und verschiedener Erzählungen. Bei den abendlichen häuslichen Zusammenkünften (sijelo) gibt es nicht viele Spiele. Hier erscheint »Der Barbier«, besonders aber das interessante Spiel »Der Abgebrannte«. Darin erscheint ein Maskentyp der einen Gegenstand vorstellt, in diesem Falle »Die Waage«, das Gerät zur Feststellung des Gewichtes.
Im zweiten Teil seiner Abhandlung bespricht der Verfasser die Spiele der Sinjer Krajina, die ebenfalls von der Forschungsgruppe des Institutes für Volkskunst aufgezeichnet wurden. Über einige Spiele dieser Gegend wurde schon seit der Zeit Albert Fortis' und Ivan Lovric' geschrieben, am meisten über die allbekannte Sinjer Alka, ein Ritterspiel in welchem die reitenden Mitwirkenden den Speer durch einen Bing (Alka) werfen müssen. In Bezug auf dieses Spiel bringt der Verfasser neues Material, z. B. die Kinder-Alkarenspiele in den Dörfern, wo die Kinder in den Händen anstatt des Schildes, eine »peka« (eine Kuppe aus gebranntem Ton, unter welcher im Dorfe das Brot am Herd gebacken wird) tragen und einen Esel mit sich führen, der das Rosa »Edek« aus der Sinjer Alka vorstellt. Zugleich registriert der Verfasser die Veränderungen zu welchen es im Laufe der Zeit auch bei der Smjer Alka gekommen ist, und er vertritt die Meinung, dass die Sinjer Alka, in der die Legende von dem gefangenen türkischen Pascha eine bedeutende Rolle spielt, nicht nur die Fortsetzung und der Nachklang alter europäischer ritterlicher Wettkämpfe verstellt, sondern auch tiefere Wurzeln im Volke selber hat. Die Sinjer Alka, als Ganzes betrachtet (der Zug der Alkaren, begleitet von einer Fussgängerrotte und Reitern, der Speerwurf in die Alka, das Festmahl nach dem Wettkampf), stellen die Kontamination mehrerer Inhalte vor und sind Beispiele des Volksschaffens, das die Ethik des Heldentums dieser Gegend und das künstlerische Leben der Sinjer Krajina durch Jahrhunderte widerspiegelt.
Im Anschluss folgen Beschreibungen verschiedener Spiele. Einige von diesen werden nur von Kindern ausgeführt, andere wiederum auch von Erwachsenen. Die Spiele werden an den abendlichen häuslichen Zusammenkünften gespielt, die zumeist an Winterabenden stattfinden, andere hingegen beginnt man im Frühjahr zu spielen. In manchen wirken auch Mädchen mit, oder weibliche Kinder zusammen mit Männern. Es gibt hier Spiele die dramatische Elemente enthalten (Das Wiedererwachen des Toten, Die Farben, u. s. w.)
Abschliessend bringt der Verfasser Texte von Rätselfragen, wie sie von den Burschen manchmal bei ihren Zusammenkünften gegenseitig gestellt werden um festzustellen wie pfiffig einer ist, sodann folgen Texte von gesammelten Sprichwörtern. Sprüchen und Flüchen.

Ključne riječi

Hrčak ID:

37970

URI

https://hrcak.srce.hr/37970

Datum izdavanja:

15.6.1967.

Podaci na drugim jezicima: hrvatski

Posjeta: 2.923 *