Bogoslovska smotra, Vol. 31 No. 2, 1943.
Izvorni znanstveni članak
Vilim Keilbach
; Katolički bogoslovni fakultet Sveučilišta u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska
Sažetak
Nach dem heutigen Stand der empirisch-psychologischen Forschung (vorwiegend nach Girgensohn und Gruehn) schliesst das religiose Grunderlebnis als wichtigste Komponente ein geistig-gedankliches Moment ein. Der »religiose Gedanke« ist in der Regel umlagert von mannigfachen Gefühlen und erscheint oft mit diesen zu unlösbarer Einheit verschmolzen, so dass es besonderer Schulung in der Selbstbeobachtung bedarf, um in den mannigfachen Gefühlen den eigentlichen gedanklichen Kern aufzudecken. Ichfunktion und Gefühl sind auseinanderzuhalten. Der Wille leitet das religiose Erleben ein, er führt es herbei, befiehlt und unterhält es. Trotzdem ist das religiose Erlebnis nicht einfachhin ein Willensakt. Der Wille zur Religiosität ist nicht die Religiosität selbst. Einen Akt wollen und dieser Akt sein, ist nicht das gleiche. Religiose Vorstellungen und Symbole wie mythisches Denken können, recht verstanden, einen tiefen Sinn haben. — Betrachtungen der geistes-wissenschaftlichen Psychologie (Spranger) fiihren zu ahnlichen Einsichten. Abwegig ist das Bestreben der analytischen Psychologie (Jung), die alles Religiöse nur als Ausdrucksform des unbekannten und unerforschlichen Unbewussten gelten lasst und im Gottesbegriff lediglich eine unwissenschaftliche Hypothese erblickt. — Die Ergebnisse einwandfreier empirischer Forschung stehen in wundervollem Einklang mit der logischen Struktur der traditionellen Gottesbeweise.
Ključne riječi
Hrčak ID:
47277
URI
Datum izdavanja:
19.1.1944.
Posjeta: 1.270 *