Izvorni znanstveni članak
Einige Besonderheiten in der Entwicklung der Politik des Wirtschaftsprotektionismus von der Antike bis zur Postmoderne
Zrinka Erent-Sunko
; Pravni fakultet Sveučilišta u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska
Ozren Pilipović
; Pravni fakultet Sveučilišta u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska
Nenad Rančić
; Pravni fakultet Sveučilišta u Zagrebu, Zagreb, Hrvatska
Sažetak
Die Idee, die eigene Volkswirtschaft vor ausländischer Konkurrenz zu schützen, ist in Europa bereits im antiken Griechenland parallel zur Entwicklung des Außenhandels anwesend und seither sein steter Begleiter. Die führenden Wirtschaftsmächte ihres jeweiligen Zeitalters, Athen, England, die Niederlande, die USA u. a., griffen zu Beginn ihres Entwicklungsweges meist zu protektionistischen Maßnahmen, um sich später, nachdem sie eine Vormachtstellung erworben hatten, durchweg für die Freiheit des Außenhandels einzusetzen und so die Sphäre ihres wirtschaftlichen und politischen Einflusses zusätzlich zu erweitern. In Zeiten der Wirtschaftskrise, ob nun im Altertum, in den ersten ernsthaften Krisen des frühen Manufaktur- und später auch des industriellen Kapitalismus des 18., 19. und 20. Jahrhunderts oder im reifen Kapitalismus der 30er und 70er Jahres des 20. Jahrhunderts, wurde der Protektionismus häufig als rettende Lösung für die inländische Produktion und Beschäftigung dargestellt. Letztendlich hat sich jedoch immer herausgestellt, dass er die Krise zusätzlich verlängerte und vertiefte, da die wichtigsten Außenhandelspartner Rache nahmen, indem sie sich auf dieselbe Weise zu schützen versuchten und dadurch das Gesamtvolumen der inländischen Produktion, Beschäftigung und des internationalen Handels verringerten. Dem heutigen Europa wird zunehmend bewusst, dass die Probleme global sind und Lösungen auf nationaler Ebene nicht mehr ausreichen, sondern im Rahmen eines gemeinsamen Marktes und Wirtschaftspolitik zu suchen sind. Wegen der Größe, Offenheit und Struktur seiner Volkswirtschaft, der Verpflichtungen aufgrund seiner Mitgliedschaft in der CEFTA und WTO sowie aufgrund des EU-Beitrittsprozesses kann Kroatien das klassische Instrumentarium des Protektionismus nicht in größerem Umfang einsetzen. Dennoch besteht die Möglichkeit für einen begrenzten, feinsinnigen Protektionismus durch restriktive Verordnungen über die vorgegebenen Standards für Importprodukte. Wünschenswert sind auch Maßnahmen zur Stützung der inländischen Produktion und Ausfuhr durch Kredite zu günstigeren Bedingungen, als von den Geschäftsbanken angeboten werden, und so ausgerichtete öffentliche Ausgaben, dass sie, insbesondere während der Rezession, zukünftigen Konsum und Beschäftigung generieren.
Ključne riječi
wirtschaftspolitische Doktrinen; Merkantilismus; Protektionismus; Handelsfreiheit; WTO
Hrčak ID:
59893
URI
Datum izdavanja:
27.10.2010.
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