Pregledni rad
https://doi.org/10.5559/di.20.1.12
Institutionalisiertes Christentum und die Frage der Geschlechterhierarchie
Nadja FURLAN
; Science and Research Centre, Koper
Sažetak
Aus der Perspektive einer feministischen Theologie werden
das Phänomen des Patriarchats, die Geschlechterhierarchie
sowie die ungleichberechtigte und ungleichmäßige
Machtverteilung auf die Geschlechter innerhalb des
Christentums erörtert. Die Verfasserin stellt zuallererst die
Frage, ob das Bestehen einer Über-Macht dem Christentum
eigen und ob sie obligat ist, oder ob sie sich aufgrund der
Institutionalisierung des Christentums entwickelte und stärker
wurde. In der vom Christentum geprägten westlichen Welt
ergeben sich immer mehr kritische Fragen in Bezug auf die
Geschlechterhierarchie innerhalb der christlichen Kirchen,
zumal in der katholischen Kirche. Das in der kirchlichen
Ordnung bestehende Patriarchat wird in Frage gestellt. Die
Verfasserin geht methodologisch so vor, dass sie sich des
hermeneutischen Schlüssels der feministischen Theologie
bedient, um auf den Ursprung des patriarchalen
Androzentrismus hinzuweisen sowie auf die ungleiche und
ungleichberechtigte Stellung der Geschlechter. Das Ergebnis
der Erörterung bestätigt die Annahme, dass die katholische
Kirche im Prozess ihrer Institutionalisierung die
patriarchalisch geprägte Kultur, in der sie sich entwickelte,
übernommen hat. Ebenso bestätigt wird die Annahme, dass
in der christlichen Lehre ein starker Imperativ nach
Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung von Mann und Frau
existiert. Dieser Imperativ ist in der Person Jesu Christi und
seiner Einstellung zur Frau verankert wie auch in der Bibel
selbst.
Ključne riječi
Geschlechterhierarchie; Gleichberechtigung von Mann und Frau und die Bibel; Institutionalisierung des Christentums; Patriarchalisierung von Kirche und Christentum; feministische Theologie
Hrčak ID:
65360
URI
Datum izdavanja:
17.3.2011.
Posjeta: 4.592 *