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Review article

VERWENDUNG UND FUNKTION DER JUGENDSPRACHE IN SCHÜLERZEITUNGEN

Davorin Brajković


Full text: german pdf 100 Kb

page 85-94

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Abstract

Hiermit wird versucht, auf das Problem der Jugendsprache sowohl im sozialpsychologischen als auch im linguistischen Bereich einzugehen. Im sozialpsychologischen Bereich geht es um Ausdrucksformen des Lebens von Jugendlichen, die dabei sind, ihre Identität und ihren Standort in der Gesellschaft zu finden.
Es wäre sehr interessant, die gesprochene Sprache der Jugendlichen zu erforschen, weil viele Sprachwissenschaftler der Meinung sind, dass die Jugendsprache hauptsächlich gesprochene Sprache ist. In diesem Artikel beschränke ich mich bei der Analyse der geschriebenen und gedruckten Jugendsprache auf unkommerziellen Schülerzeitungen der Region Kärnten.
Der „Schriftjargon“, wie man die schriftliche Form der Jugendsprache auch nennen kann, ist an der Standardsprache orientiert. Abweichungen vom Standard sind auf mehreren Ebenen gegeben. Es sind (1) grammatische Besonderheiten der Umgangssprache (wie sie im Alltag von allen sozialen Gruppen zur allgemeinen, aber vornehmlich mündlichen Verständigung gewählt wird); es sind (2) Lexeme der Umgangssprache, und es sind (3) Lexeme, die sich speziell dem Jugendjargon zuordnen lassen. Es ist die Sprache einer Altersgruppe, die sich wiederum nicht als homogen erweist. Die Jugendlichen wollen auffallen, aber auch kreativ sein. Sie meiden weitgehend das Saloppe und Vulgäre, sie meiden in der Schriftform aber auch die Sprache der Szene. So gesehen, gibt es auch keine einheitliche Sprache der Jugend.

Keywords

Jugendsprache; Jugendjargon; Schriftjargon; Kreativität; Bildhaftigkeit; Verständigungsschwierigkeiten

Hrčak ID:

11543

URI

https://hrcak.srce.hr/11543

Publication date:

5.12.2006.

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