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Review article

Erkenntnistheoretischer ansatz der Inklusion

Ksenija Romstein ; Učiteljski fakultet Sveučilišza Josipa Jurja Strossmayera u Osijeku


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Abstract

Die Einsicht in die rezente pädagogische Literatur lässt die Schlussfolgerung zu, dass es keine einheitliche Sicht auf die Inklusion gibt, sondern mehrere Perspektiven, die oft unklar und gegensätzlich sind. Zwei vorherrschende Sichtweisen – die individuelle und die soziale – hinterfragen die Inklusion (genauer ihre Folgen) im Hinblick auf das Leben des Einzelnen und der Gesellschaft. Aus der individuellen Perspektive wird die Inklusion als Einschließung der Kinder mit Behinderungen bzw. Sonderbedürfnissen in das Alltagsleben gedeutet, was eine Normalisierung und Assimilation voraussetzt. Die soziale Perspektive der Inklusion, obwohl explizit auf die Wohlfahrt des Einzelnen gerichtet, unterstützt gleichzeitig die Subordination der einzelnen Sonderbedürfnisse bzw. Schwierigkeiten. Trotz Anstrengungen, den Begriffsapparat im Einklang mit den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Natur einzelner Sonderbedürfnisse bzw. Schwierigkeiten zu ändern, werden die angegebenen Begriffe weiterhin ohne tiefere Erörterung deren Bedeutung benutzt. In dieser Arbeit wird der erkenntnistheoretische Ansatz als einer der möglichen Ausgangspunkte für das Verständnis der Begriffe Inklusion und Sonderbedürfnisse/Schwierigkeiten angeboten. Durch diese Wahl soll auf den unkritischen (zuweilen auch unangemessenen) Gebrauch der angeführten Begriffe hingewiesen werden, deren implizite und explizite Bedeutungen verschiedene Auswirkungen auf das Leben des Einzelnen haben.

Keywords

erkenntnistheoretischer Ansatz; Inklusion; Identität; Sonderbedürfnisse bzw. Schwierigkeiten; implizite Bedeutungen

Hrčak ID:

118380

URI

https://hrcak.srce.hr/118380

Publication date:

26.5.2010.

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