Original scientific paper
https://doi.org/10.17234/ZGB.31.7
Anders, fremd und exterritorial. Und doch ähnlich? Fragen an einen gegenwärtigen Diskurs unter Bezugnahme auf Kafka, Camus und Chamisso
Wolfgang Müller-Funk
; Vienna, Austria
Abstract
Der Zusammenhang von Grenze, Alterität und Sprache in Waldenfels’ neuester Studie über Phänomenologie und Psychoanalyse ist Ausgangspunkt des Beitrags. Skizziert wird die narrative Logik dreier Texte, in denen sich verschiedene Momente des Fremden und Alteritären überlappen und in denen ein Grundimpuls von Fremdheit plastisch hervortritt. Alle drei Protagonisten – Albert von Chamissos Peter Schlemihl, Franz Kafkas Karl Roßmann und Albert Camus’ Meursault – sind dadurch gekennzeichnet, dass ihre sozialen Relationen gestört, gekappt oder neutralisiert sind. Die Formen der Fremdheit sind jeweils mit einem verschatteten, manchmal jedoch ausdrücklich benannten politischen Kontext verbunden.
Keywords
Fremdheit; Albert von Chamisso; Franz Kafka; Karl Roßmann; Albert Camus; Phänomenologie
Hrčak ID:
289498
URI
Publication date:
29.12.2022.
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