Psychiatria Danubina, Vol. 35 No. 4, 2023.
Conference paper
https://doi.org/10.24869/psyd.2023.628
WER HILFT DEN HELFERINNEN: GESUNDHEITS – UND PFLEGEPERSONAL IN DER PANDEMIE WHO HELPS THE HELPERS: HEALTH AND CARE PERSONNEL IN THE PANDEMIC
Alexander Kreh
; Institut für Psychologie, Universität Innsbruck, Innsbruck, Austria
Barbara Juen
; Institut für Psychologie, Universität Innsbruck, Innsbruck, Austria
Priya-Lena Riedel
; Institut für Psychologie, Universität Innsbruck, Innsbruck, Austria
Vanessa Kulcar
; Institut für Psychologie, Universität Innsbruck, Innsbruck, Austria
Abstract
In diesem Beitrag wird aufgezeigt, dass das Gesundheitspersonal während der COVID-19-Pandemie nicht nur physisch, sondern
auch psychisch stark belastet war. Unterschiedliche Risikofaktoren wie ein junges Alter, das weibliche Geschlecht, ein niedriger
sozioökonomischer Status und bereits bestehende psychische Erkrankungen spielten eine Rolle. Das Gesundheitspersonal zeigte erhöhten
Stress, Symptome von Posttraumatischen Belastungsstörungen, Depressionen, Ängsten und Schlafstörungen. Eigene Studien
zeigen auch, dass moralische Konflikte und eine unzureichende Unterstützung durch die Organisation und die Gesellschaft zu weiteren
Belastungen führten. Die Bedeutung von Resilienz, die auf individueller, team- und organisationsbezogener Ebene gefördert werden
sollte, spielt eine entscheidende Rolle. Hierfür sind Maßnahmen wie Stressmanagement-Trainings, Unterstützungssysteme, Kommunikation,
Weiterbildung, emotionale Unterstützung und Partizipationsmöglichkeiten erforderlich. Auch politische Maßnahmen sind
erforderlich, um das Wohlergehen des Gesundheitspersonals zu fördern, das sie die Gesetzgebung sowie die Verfügbarkeit von Akutunterstützung
und die Förderung von Forschung und Innovationen beeinflussen.
Keywords
Gesundheitspersonal; Covid 19 Pandemie; Resilienz; psychosoziale Unterstützung
Hrčak ID:
311497
URI
Publication date:
9.11.2023.
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