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Preliminary communication

https://doi.org/10.53745/bs.93.5.11

Erlösung denken in einer Spätmodernen »Gesellschaft der Singularitäten« (Andreas Reckwitz)

Martina Bär orcid id orcid.org/0000-0002-7238-2162 ; Katholisch-Theologische Fakultät, Universität Graz, Graz, Austria


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page 843-861

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Abstract

Wir leben in einer Gesellschaft der Singularitäten, wie es der renommierte Soziologe Andreas Reckwitz beschreibt. Das spätmoderne Subjekt steht in allen Bereichen seines Lebens unter dem Druck, aus dem eigenen Leben etwas Außergewöhnliches zu machen, erfolgreich zu sein und sich in den Sozialen Medien als glücklichen Menschen zu inszenieren. Nur so erhält es soziale Anerkennung, denn das neue Defizitär- Sein bedeutet, zum Durchschnitt zu gehören. Jedoch gerät das spätmoderne Subjekt rasch in eine Krise des Selbst und in eine emotionale Abwärtsspirale, wenn die Erfolgs- und Glücksversprechen der Spätmoderne an der gesellschaftlichen und ökonomischen Realität scheitern. Erlösung könnte für Menschen, die im gesellschaftlichen Singularitätsmuster verhaftet sind, als das Ereignis der Agape gedacht werden (A. Badiou), die eine befreiende Erschütterung bewirkt, so dass sich das Selbst-Sein fortan durch die universale Macht Liebe konstituiert, die auch ungerechte Verhältnisse in der Gesellschaft zu transformieren vermag.

Keywords

Erlösung; Spätmoderne; Krise des Selbst; emotionalisierte Kultur; Subjektkonstituierung; Agape

Hrčak ID:

314303

URI

https://hrcak.srce.hr/314303

Publication date:

14.2.2024.

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