Ethnological Research, No. 16, 2011.
Professional paper
Tradition aus Ton - Wege zur Wahrnehmung des keramischen Erbes
Claudia Peschel-Wacha
; Österreichisches Museum für Volkskunde, Beč Austrija
Katharina Richter-Kovarik
; Österreichisches Museum für Volkskunde, Beč Austrija
Abstract
In den Jahren 1974 bis 2008 bildete das Ethnografische Museum Schloss Ki ttsee im
Burgenland, eine Außenstelle des Österreichischen Museums für Volkskunde in Wien,
die Drehscheibe für Kontakte zu den ethnografischen Museen in den kommunistischen
Ländern bzw. nach 1989 in den ehemaligen Staaten des Ostblocks und auf dem Balkan.
Unter der Leitung des Ethnografischen Museums Schloss Kittsee fand eine rege Ausstellungszusammenarbeit
mit den benachbarten Ländern statt. In den Jahren 2004/5
lag die Leitung für ein erstes, von der Europäischen Union gefördertes Projekt, in Kittsee.
Das Förderprogramm Kultur 2000 finanzierte das trilaterale Projekt “Keramik3
- gebrannte Idylle. Typen/Regionen/Museen”. Es umfasste die Zusammenarbeit dreier
musealer Institutionen in drei angrenzenden Ländern, und zwar - neben dem Museum
in Kittsee - des Ethnografischen Museums in Martin, Slowakei, und des Savaria Museums
in Szombathely, Ungarn. In einer gemeinsamen Wanderausstellung präsentierten
die KeramikexpertInnen der drei Museen charakteristische Einblicke in den Keramikbestand
ihrer Museen und zeigten die Ergebnisse von Forschungen zur Geschichte und
dem Stand der Keramikproduktion in drei Keramikzentren der beteiligten Länder, nämlich
Stoob im Burgenland, Magyarszombatfa in Ungarn und Modra in der Slowakei. Nach der Schließung der Außenstelle im Schloss Kittsee gelangte der gesamte Museumsbestand
samt der 47 Fayencen in das Depot des Haupthauses nach Wien und auch
die Aktivitäten wurden von der Zentrale übernommen.
Keywords
Tongegegenstände; Keramik; EU - Projekte; Kulturerbe Projektstart
Hrčak ID:
77035
URI
Publication date:
28.12.2011.
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