Original scientific paper
https://doi.org/10.5559/di.20.3.06
Die Rolle des Selbstwertgefühls bei der Wahrung subjektiven Wohlergehens im Rahmen unterschiedlicher Stressbewältigungsstrategien
Latica MIRJANIĆ
; Zagreb
Goran MILAS
orcid.org/0000-0002-7202-3338
; Institute of Social Sciences Ivo Pilar, Zagreb
Abstract
Bekanntlich wird optimales menschliches Funktionsvermögen
durch Stress beeinträchtigt, doch bei Anwendung wirksamer
Stressbewältigungsstrategien können die negativen Auswirkungen
von Stress gemildert werden. Die vorliegende Arbeit untersucht
den möglicherweise vermittelnden Einfluss von Selbstachtung im
Wirkungsfeld zwischen unterschiedlichen
Stressbewältigungsstrategien und dem persönlichen
Wohlergehen. Die Untersuchung wurde im Rahmen einer
einmaligen Datenerhebung unter 556 Studenten an sieben
Hochschuleinrichtungen der Universität Zagreb durchgeführt. Die
Befragten sollten eine Einschätzung zum momentanen
Stressvolumen geben und außerdem verschiedene Fragebögen
ausfüllen: eine verkürzte Version des COPE-Fragebogens, ferner
Fragebögen zur Ermittlung der Lebenszufriedenheit, des
Selbstwertgefühls, der eigenen Beliebtheit sowie einen
Fragebogen zur Bestimmung der Fähigkeit, Affektzustände
auszugleichen. Die Hypothese von einem möglichen
Vermittlereffekt wurde gemäß der Methodologie nach Baron und
Kenny (1986) geprüft. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass
ein solcher Vermittlereffekt tatsächlich zwischen verschiedenen
Stressbewältigungsstrategien und der Erlangung persönlichen
Wohlergehens existieren könnte. Sollte sich jemand dazu
entschließen, einer Stresssituation vollständig aus dem Weg zu
gehen, wäre die Vermutung einer vollständigen Vermittlungsfunktion
von Selbstachtung nicht von der Hand zu weisen.
Keywords
Stressbewältigung; Bewältigungsstrategien; subjektives Wohlergehen; Selbstachtung
Hrčak ID:
72448
URI
Publication date:
10.10.2011.
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