Preliminary communication
Begrenzte Konzeptualisierung der residentialen Segregation: Rückkehr zum sozialen Raum?
Simona Kuti
orcid.org/0000-0003-0061-0856
; Institut za migracije i narodnosti, Zagreb, Hrvatska
Margareta Gregurović
; Institut za migracije i narodnosti, Zagreb, Hrvatska
Saša Božić
; Odjel za sociologiju, Sveučilište u Zadru, Zadar, Hrvatska
Abstract
Im vorliegenden Artikel werden Versuche des Konzeptualisierens und Erklärungen der Segregation gezeigt, es wird außerdem auf die Tatsache hingewiesen, daß allgemeine Klassifi kationen und Taxonomien das Phänomen nicht erklären können, vor allem können sie die Konzentration von Populationen und Gruppen in analytisch gezielten physischen Räumen nicht voraussehen. Die Segregation der Populationen in verschiedenen Kreisen variiert abhängig von demographischen Merkmalen der segregierten Population sowie von der Konzentrationsstufe und vom Mischen mit anderen Populationen im bestimmten physischen Raum. Außer in Fällen der völligen Segregation, wie im Ghetto, ist es nicht möglich theoretisch festzustellen, welche Stufe der Konzentration und des Getrenntseins von anderen Populationen das Phänomen der Segregation eindeutig bestimmt. Gerade deswegen sind Versuche, Theorien aufzustellen, die meistens nur auf dem Bemerken von Konzentrationen ähnlicher Populationen, sowie auf post hoc Erklärungen beruhen, sehr beschränkt und ihre Behauptungen können auf andere, sogar ähnliche Fälle oft nicht übertragen werden. Es scheint, daß nur die Theorie der sozialen Räume, insbesondere eine konsequentere Anwendung der Theorie des sozialen Raumes und des angeeigneten sozialen Raumes von Pierre Bourdieu den Segregationskonzepten eine erklärende und vorhersehende Macht geben kann und sie dadurch von Oberfl ächlichkeit und Geschlossenheit der Deskription und der pauschalen Klassifikation befreien kann.
Keywords
residentiale Segregation; ethnische Enklave; Ghetto; sozialer Raum; Bourdieu
Hrčak ID:
75364
URI
Publication date:
15.12.2011.
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