Psychiatria Danubina, Vol. 22 No. 3, 2010.
Conference paper
SPORT UND BEWEGUNG BEI CHRONISCHEN SCHMERZSTÖRUNGEN
Ulrike Trauner
; LNK Wagner Jauregg, Linz, Austria
Abstract
Der Mensch ist ein Bewegungswesen. Wir brauchen körperliche
Bewegung um gesund und leistungsfähig zu sein.
Schmerz schränkt uns in unserer angeborenen Bewegungsvielfalt
und damit auch in unseren Ausdrucksmöglichkeiten
ein. Ein Teufelskreis mit zunehmender Immobilisation und
Verstärkung des Schmerzerlebens entsteht. Schmerz wird über
den Körper erlebt – auch seelischer Schmerz, der sich in
bestimmten, Körperhaltungen, Körperspannungen, Atemmuster,
etc. zeigt.In einem ganzheitlich orientierten Bewegungsprogramm
wird der Physiologie des Körpers als auch der
geistige- psychischen Anteile am Schmerzerleben Rechnung
getragen. Denn Schmerzverständnis muss zweierlei berücksichtigen:
Die Regulation des Bewusstseins sowie die
Regulation des physischen Körpers. Richtig dosierter Sport
und regelmäßige Bewegung führen zu einem positiven
Körpergefühl und einer ausgeprägten Körperwahrnehmung.
Das ist Basis für die Schmerzanalyse und Schmerzbewältigung.
Im therapeutischen Sport bei chronischen
Schmerzstörungen ergänzen sich funktionelle Übungsziele
durch wahrnehmungsorientierte Zielsetzungen und eine aktive
Haltung dem Schmerz gegenüber wird gefördert.
Keywords
Sport; Bewegung; Schmerzstörunge
Hrčak ID:
76366
URI
Publication date:
29.10.2010.
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