Psychiatria Danubina, Vol. 23. No. 4., 2011.
Conference paper
DEPRESSION: DIAGNOSE, BEHANDLUNG UND VERLAUF
Christoph Stuppäck
; Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie I, CDK Salzburg, PMU, Salzburg, Austria
Abstract
Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen
Erkrankungen. Nach wie vor stützt sich die Diagnose auf
Verlauf und Psychopathologie, andererseits hat sich in den
letzten Jahren das Wissen zur Ätiologie und damit auch
Therapie der Depression vervielfacht - Bildgebung, Neuroplastizität,
Exprimierung von CREB oder BDNF sind
Faktoren, die durch wirksame antidepressive Therapien
beeinflusst und normalisiert werden. Differentialdiagnostisch
sind in erster Linie Demenzen, andererseits ein Burnout-
Syndrom in Erwägung zu ziehen, ganz andere therapeutische
Ansätze sind jeweils notwendig.
Die Behandlung der Depression stützt sich in erster Linie
auf psychopharmakologische und psychotherapeutische Strategien,
im günstigen Falle kommt eine Kombination beider
Ansätze zum Einsatz. Eine ganze Reihe von Psychopharmaka
mit unterschiedlichen Wirkmechanismen stehen heute zur
Verfügung, Monotherapien und in weiterer Folge möglicherweise
Kombinationstherapien von Antidepressiva mit verschiedenen
Wirkmechanismen stehen zur Verfügung. Der
Verlauf einer Depression ist in erster Linie durch eine
„funktionierende“ Therapie bestimmt. Weiters sind auch
komorbide somatische Erkrankungen respektive deren
gemeinsame Behandlung prognostisch von hoher Relevanz.
Keywords
Depression; Diagnostik; Pharmakotherapie; Prognose
Hrčak ID:
76852
URI
Publication date:
31.12.2011.
Visits: 1.618 *