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Übermurprotestanten im 18. Jh. und Ihre Auswanderung in die Artikularorte in Ungarn

Franc Kuzmič ; Pomurje Museum Murska Sobota, Slovenia


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Abstract

Das 18. Jahrhundert war eine Epoche, in der sich die Protestanten, das heißt Angehörige des evangelischen und calvinischen Bekenntnisses wegen der Übermacht der katholischen Kirche und der Großgundbesitzer aus dem Übermurgebiet in die Fremde zurückziehen mussten. Manche siedelten in den Artikularort Surd in das Comitat Somogy, südlich von Nagykanizsa aus. Im Jahre 1718 wanderten 14 slowenische evangelische Familien als erste dorthin aus und ließen sich dort nieder. Sie bekamen dort die unbearbeiteten Länderein der Grafen. In der Mitte des 18. Jahrhunderts sollten sich die Übermurbewohner in mindestens 12 Siedlungen zwischen Nagykanizsa und Csurg niedergelassen haben. Unter ihnen haben auch angesehene geistliche Männer gewirkt, wie Stefan Küzmič und Mihael Bakoš. Eine wichtige Rolle hat auch der Artikularort Nemes Cso im Eisenkomitat, sowie auch der Ort Rarany. Aus diesen Orten sind später mehrere angesehene Gelehrte hervorgegangen. Die Zerstreuung der protestantischen Bevölkerung hat auch zur Entstehung der protestantischen Literatur beigetragen. So haben die Prostestanten in einer überschaubaren Zeit alle wichtigsten Bücher für die religiösen Bedürfnisse wie auch für die Schule bekommen. Deshalb war das 18. Jahrhundert für die Übermurprotestanten eine Epoche von Herausforderungen in vielfacher Hinsicht.

Keywords

die Protestanten; das Übermurgebiet (Slowenien); 18. Jahrhundert; die Artikularort

Hrčak ID:

78230

URI

https://hrcak.srce.hr/78230

Publication date:

1.11.2006.

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