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Original scientific paper

Die Idee des Guten in Heideggers existenzialer Analyse

Robert Petkovšek ; Faculty of Theology, University of Ljubljana, Ljubljana, Slovenia


Full text: german pdf 326 Kb

page 43-64

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Abstract

Platon gilt als der »Entdecker des Apriori«. Die platonische Definition des Guten, die am tiefsten das Konzept des Apriori bestimmte, erklärt es als »epekeina tes ousias«. Die nachfolgende Entwicklung der abendländischen Philosophie, die von vielen als Geschichte der platonischen Transformationen angesehen wird, kehrte immer wieder zu diesem platonischen Topos zurück und versuchte es als die zentrale Frage der Philosophie selbst zu erklären. Die Trennlinie, die verschiedene Interpretationen in zwei Gruppen teilt, ist der Unterschied zwischen zwei grundlegenden Möglichkeiten des Lebens: Praxis und Theöria. Nach Heidegger hat die traditionelle Philosophie das Apriori im theoretischen Sinne falsch interpretiert. Im Gegensatz zum »theoretischen Apriori« versuchte Heidegger zu zeigen, dass die wahren Wurzeln des Apriori in der Praxis liegen, im menschlichen Sein, das er als Existenz bezeichnet. Das wahre Apriori ist nicht »jenseits« vom Sein, sondern »diesseits« vom Sein, das Platon als utopische, undefinierbare chöra - als unhaltbaren Behälter aller Dinge - beschrieb. Chöra ist der platonische Äquivalent für den Heideggerschen Konzept von Existenz.

Keywords

Heidegger; Platon; Derrida; Apriori; Gute; epekeina tes ousias; Existenz; prax; , theöria; logos

Hrčak ID:

79232

URI

https://hrcak.srce.hr/79232

Publication date:

28.3.2012.

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