Original scientific paper
Frühmittelalterliche Gräber am Fundort Crikvine (Hl. Elias) in der Siedlung Rupotina in Solin
Nikolina Uroda
orcid.org/0000-0002-9227-7693
; Muzej hrvatskih arheoloških spomenika
Abstract
Dieser Beitrag behandelt Funde aus drei frühmittelalterlichen Gräbern, die in der Lokalität Crikvine (Hl. Elias) in der zur Solin gehörenden Siedlung Rupotina gefunden wurden. Archäologische Untersuchungen werden an diesem Fundort bereits seit 1908 durchgeführt, wobei die freigelegten Funde eine Kontinuität aus der frühen Antike bis ins späte Mittelalter bezeugen. Die ersten Ausgrabungen wurden von Pater Frane Bulić geleitet und später vom dänischen Archäologen Ejnar Dyggve weitergeführt. Dieser Fundort wird in der Literatur meist in Verbindung mit der Lokalität genannt, in der sich im frühen Christentum eine Kirche sowie ein Kloster befanden, die wiederum eine antike Villa überlagerten. Eines der bedeutenden Denkmäler dieses Fundortes ist die Tafel mit der Tauroktonie Darstellung, welche auf die Existenz einer Mithra–Kultstätte hindeutet. Jüngste Untersuchungen, die seit 2007 durchgeführt werden, bestätigten die Annahme, dass sich an dieser Stelle auch ein frühmittelalterliches Gräberfeld befand. Diese Tatsache bekräftigen die zuvor genannten Funde aus den drei Gräbern, von denen besonders die einbeerigen Kopfschmuckringe mit glatten Silberbeeren und der Knopf hervorzuheben sind, die eher selten als Inventar in frühmittelalterlichen Gräbern vorzufinden sind.
Keywords
Crikvine; Hl. Elias; Rupotina; frühmittelalterliche Gräber; einbeerige Kopfschmuckringe; Knopf
Hrčak ID:
81162
URI
Publication date:
16.12.2010.
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