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Die zeitgenössische Philosophie und die Gottesfrage

Ante Kusić


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page 198-212

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Abstract

In diesem Artikel erörtert der Autor die zeitgenössischen philosophischen Strömungen und bewertet dabei primär ihre theistisch-atheistischen Standpunkte. Wegen des besseren Verständnisses dieses Gedankenganges teilt er die gegenwärtige komplexe philosophische Landschaft in bezug auf die Gottesfrage in drei Grundpositionen auf.
Zu der ersten Gruppe gehören rationalistischer Positivismus, Neopositivismus, analytische Sprachtheorie und voluntaristischer Pessimismus. Diese philosophische Tradition schreibt dem menschlichen Erkenntnisprozess, der auch den Willen umfasst, die sich selbsterzeugende Tätigkeit zu, Die Idee, die das Wollen in sich einschliesst, schafft somit »reale« Wirklichkeit. Der Mensch erscheint, als der Schöpfer seiner Bewusstseinsinhalte und seiner Welt und auch seines Gottes.
Zu der zweiten Gruppe zählt der Autor: Evolutionismus, Materialismus,
Existentialismus von Sartre und Strukturalismus von Lévi-Strauss sowie
biologischen Nihilismus von Nietzsche. Hier wird die Natur mit dem
sichselbsterzeugenden Vermögen ausgestattet. Sie als voraussetzungslos und einzig »Existierende« schafft im Menschwerdungsprozess alle Inhalte menschlichen Denkens.
Die dritte Gruppe umfasst die Phänomenologie von Husserl und Scheler,
den Existentialismus von Heidegger, Jaspers, Marcel und Mounier und
schliesslich das Kollektiv-unbewusste von C. G. Jung. In dieser Position
sucht sich das menschliche Kontinuum »ich denke-ich bin« (bzw. Denken-Natur, Denken-Sein) in der phänomenologischen Komplämentarität zu erkennen.
Während die erste und die zweite Gruppe eine Position beziehen, die
sich aus philosophischen Motiven atheistisch begreift, lässt die dritte
Gruppe die Existenz Gottes prinzipiell zu.

Keywords

Philosophie; die Gottesfrage

Hrčak ID:

90380

URI

https://hrcak.srce.hr/90380

Publication date:

14.9.1979.

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