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Preliminary communication

Dialektisches Denken als mögliches Konstituens des pädagogischen Ansatzes zur Kompetenz

Zvonimir Komar ; Filozofski fakultet Sveučilišta u Zagrebu Odsjek za pedagogiju


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Abstract

Die Frage nach der sozialen Kompetenz wird in dieser Arbeit im Rahmen der Frage nach dem Zweck und in diesem Sinne auch dem Ausgangspunkt der sozialen Kompetenz gestellt. Die vorherrschenden Zweckbestimmungen bei der gegenwärtigen Suche nach der Bestimmung der sozialen Kompetenz konzentrieren sich auf Begriffe wie „Anpassung“, „Reaktion“, „Flexibilität“, „Anforderungen der Umgebung“ oder „funktionelles Verhalten“. Alle diese Bestimmungen zielen ihrem Wesen nach auf eine konformistische Existenz und positionieren sich heteronom im Verhältnis zum vorgegebenen gesellschaftlichen Zustand. Der auf diese Weise bestimmte Begriff der sozialen Kompetenz weicht völlig vom Begriff der Pädagogik als einer Wissenschaft über die autonome (Selbst-)Führung des Subjekts zum Zweck der freien Vernunft ab. Da wir den angeführten Begriff der Pädagogik befürworten, kann unsere mögliche Einstellung zu den momentan vorherrschenden Bestimmungen der sozialen Kompetenz auf eine von zwei Weisen umschrieben werden: Entweder ist die soziale Kompetenz keine pädagogische Kategorie oder die soziale Kompetenz soll anders definiert werden. Der oben erwähnte Begriff der Pädagogik, von dem wir ausgehen, ist nicht arbiträr, nur angenommen, sondern unserer Meinung nach geht notwendig aus dieser Bestimmung hervor. Der Grund dafür kann im Rahmen dieses Artikels nicht besprochen werden. Von den angeführten Möglichkeiten wurde in der Arbeit der Weg eines möglichen Nachdenkens über die pädagogisch begriffene soziale Kompetenz gewählt. Das Problem, das bei einem solchen Überdenken der sozialen Kompetenz zu überwinden ist, stellt die Unmöglichkeit einer Transzendierung der einzelnen, nur durch induktive Sammlung „verallgemeinerten“ sozialen Beziehung dar. Mit anderen Worten, es wäre notwendig, die innere Logik der sozialen Beziehung jenseits von offenbarten Verhaltensmerkmalen des „sozial kompetenten“ Verhaltens herauszufinden. Als möglicher pädagogischer Weg zur sozialen Kompetenz wird weiter der Prozess der Mit-Erziehung und Mit-Bildung der Gemeinschaft freier Subjekte erforscht. Der Zweckbegriff dieses Versuchs pädagogischen Verständnisses der sozialen Kompetenz ist der Begriff der Gemeinschaft. In diesem Sinne werden in der Arbeit der Begriff der Gemeinschaft und der Versuch einer Begriffsbestimmung der für die Gemeinschaft notwendigen Voraussetzungen analysiert. Dabei wird die Dialektik der Mit-Erziehung und Mit-Bildung durch Nachdenken gleichzeitig auch als Moment der Bewegung und Entwicklung der sozialen Kompetenz und als Konstituens der wirklichen Gemeinschaft offenbart. Der Zweck der Bewegung geht aus dem Erziehungs – und Bildungsgeschehen hervor und offenbart sich in dem schon erwähnten Zweckteil des Pädagogikbegriffs: Gemeinschaft als Dialektik der freien Vernunft. Wenn der Erziehungs-und Bildungsprozess definitionsgemäß in der Gemeinschaft vor sich geht, ist eine pädagogische Sicht auf die soziale Kompetenz möglich. In Übereinstimmung damit wird in der Arbeit als möglicher Ausgangspunkt des pädagogisch begründeten Begriffs der sozialen Kompetenz die Erziehung und Bildung für die Gemeinschaft genommen, wobei er sich auf jenen Gemeinschaftsbegriff bezieht, der aus der Dialektik der freienVernunft hervorgeht.

Keywords

Pädagogik; soziale Kompetenz; Gemeinschaft; Überdenken; Dialektik

Hrčak ID:

118100

URI

https://hrcak.srce.hr/118100

Publication date:

29.12.2010.

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