Conference paper
NO COMMON FUTURE
Zvonimir Devidé
; Hrvatska akademija znanosti i umjetnosti, Zagreb
Abstract
Der Verfasser zweifelt über die Auffasung einer dauerhaften Entwicklung (bzw. "unserer gemeinsamen Zukunft") indem er überzeugt ist, dass:
1. Die Prämissen dieser Auffassung unbefriedigend definiert und, vor allem, nicht auf exakten Angaben über den gegenwärtigen Zustand des menschlichen Ekosystems begründet sind. (Z. B. könnte die Nahrung in der Zukunft in gegenwärtigen Mengen und zum gleichen Preis pro Kopf der Bevölkerung nur dann erzeugt werden, wenn: a) der fruchtbare Boden in der Zukunft in gleicher Menge und Güte erhalten werden könnte, b) das Erdöl nicht teuerer und in genügenden Mengen erhältlich wäre, und c) die menschliche Population nicht wachsen würde, was alles (a - c) nicht der Fall ist.)
2. Die Verwirklichung der Auffassung ist zu sehr von Faktoren abhängig, die nicht leicht oder gar nicht beherrscht werden können. Das verursacht zunehmende Verspaätungen, wie das die Resultate der Weltkonferenz in Rio de Janeiro (1992) klar bewiesen haben.
3. Die Wissenschaft ist zweifellos wichting. Die Probleme der Umwelt und der Entwicklung sind jedoch nicht so sehr wissenschaftliche Probleme als Probleme der menschlichen Moral. Das kommt klar zum Ausdruck in der Feststellung des Bischofs Casaldáliga: "Die Dritte Welt muss bestehen, um der Ersten Welt ihre Existenz zu ermöglichen."
Keywords
Bevölkerung; Empfehlung; erhaltbare Entwicklung; Rio de Janeiro Konferenz; Nahrung
Hrčak ID:
139067
URI
Publication date:
15.7.1993.
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