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Conference paper

SÜNDE UND ABFALL. ÖKOLOGISCHE BALANCEUND GESELLSCHAFTLICHE BILANZ

Philipp Schmitz SJ ; Faculty of Philosophy and Theology, St. Georgen, Frankfurt


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page 337-346

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Abstract

Abfall erscheint als Skandal, als Desintegrationsfaktor der menschlichen undweltlichen Gemeinschaft. Der Mensch läßt immer mehr Abfall zurück. Der Abfall symbolisiert etwas Menschenunwürdiges, und somit möchte ihn der Mensch aus seinem Gesichtskreis entfernen. Die Lösung der Abfallfrage stellt ein Problem dar, das sich für jeden neuen Zeitraum und jede Generation immer mehr verschärft. Das Ziel muß in der Vermeidung alten und neuen Abfalls liegen, obgleich dies an Utopie grenzt, denn der Mensch ist ein unvollkommenes Wesen.
Abfall ist eine Art Sünde, denn das technische Wirken hinterläßt eine Spur der Disharmonie zwischen Mensch und Natur und ist ein Beweis der Sünde im Schöpfungsprozeß. Die Distanzierung von der Sünde äußert sich auch als gesellschaftliche Distanz zu jenen Schichten, die sich mit der Abfallbeseitigung befassen. Es handelt sich überwiegend um Neuankömmlinge und untere Schichten.
Die obligatorische oder freiwillige Befassung mit Abfall befreit uns von persönlicher Schuld. Die Erkenntnis darüber führt zur Solidarisierung mit den "Trägern der Altlast", und die gemeinschaftliche Arbeit enthält Elemente der Versöhnung und die Grundlage für gesellschaftlichen Frieden.

Keywords

Abfall; Altlast; Christen; gesellschaftlicher Friede; Müll; Sünde

Hrčak ID:

141460

URI

https://hrcak.srce.hr/141460

Publication date:

15.7.1996.

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