Conference paper
PARADOXE DER GLOBALISIERUNG UND DIE MULTIPOLARE WELT
Branka Galić
; Faculty of Philosphy, Zagreb
Abstract
Der nationale Determinismus ist durch ihre territoriale Repräsentation im Rahmen des Nationalstaates zum Anachronismus oder zumindest altmodisch in der modernen Welt geworden, weil sich die zahlreichen neuen Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft multipliziert haben, während die Zentren der politischen Macht fragmentiert wurden. Es kamen zustande neue Probleme und neue Pflichten, die ihre Relevanz über die Staatsgrenzen hinaus haben, vor allem diejenigen in den Bereichen: Ökologie, Transgenetik, Kommunikation, Markt, Multikulturalität; ihre völligen politischen und sozialen Folgen sind jedoch noch immer nicht abzusehen. Das Schicksal der Demokratie in einem Nationalstaat ist in dem Sinne durch Schwierigkeiten belastet, das diese Entität weder exklusiv noch unabhängig ist, so dass die demokratische Politik wieder im Kontext miteinander verflochtener nationaler, regionaler und globaler Strukturen notwendig ist. Die Bedeutung der politischen Macht, der Autorität und der Verantwortlichkeit müssen wieder reflektiert werden, inden sie von einer exklusiven Verbindung mit dem Nationalstaat getrennt werden müssen. Die vielen globalen ökologischen Probleme erfordern gleichzeitig das Badürfnis nach einer Reorganisation menschlicher Tätigkeiten auf solch einer Grundlage, die eine systematische Entwicklung der ökologischen politischen Kultur auf der lokalen, nationalen, transnationalen und globalen Ebene fördern würde, und zwar unter der Berücksichtigung aller kultureller Vielfalt und des Multikulturalismus einer multipolaren Welt, zu denen eine solche Globalisierung nicht im Widerspruch sein sollte.
Keywords
Bioregionalismus; Demokratie; Globalisierung; Globales; Identität; Interaktionsnetzwerke; kosmopolitische Gemeinschaft; Multikulturalismus; Nationales; Nationalstaat; Netzwerke; Regionales; Souverainität
Hrčak ID:
141732
URI
Publication date:
15.5.2000.
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