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Conference paper

HOCHRECHNUNGEN ÜBER DIE ZUKÜNFTIGE ZAHL DEMENZKRANKER: ZU WENIG BERÜCKSICHTIGUNG WEITER STEIGENDER LEBENSERWARTUNG?

Johannes Wancata ; Clinical Division of Social Psychiatry, Department of Psychiatry and Psychotherapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria
Marion Freidl ; Clinical Division of Social Psychiatry, Department of Psychiatry and Psychotherapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria
Annemarie Unger ; Clinical Division of Social Psychiatry, Department of Psychiatry and Psychotherapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria
Rebecca Jahn ; Clinical Division of Social Psychiatry, Department of Psychiatry and Psychotherapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria
Nathalie Soulier ; Clinical Division of Social Psychiatry, Department of Psychiatry and Psychotherapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria
Matthäus Fellinger ; Clinical Division of Social Psychiatry, Department of Psychiatry and Psychotherapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria
Regine Daniel ; Clinical Division of Social Psychiatry, Department of Psychiatry and Psychotherapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria


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Abstract

Hintergrund: Verschiedene Autoren haben berichtet, dass
aufgrund der zunehmend älter werdenden Bevölkerung mit
einer Zunahme von Demenzerkrankungen zu rechnen ist. Es
gibt Hinweise darauf, dass Bevölkerungsprognosen die
Lebenserwartung als zu gering einschätzen und später nach
oben korrigiert werden müssen. Die vorliegende Arbeit
untersucht die Frage, in welchem Umfang sich solche
Änderungen auf die zukünftigen Zahlen von Demenzkranken
auswirken.
Methodik: Zu diesem Zweck wurden Meta-Analysen epidemiologischer
Studien und die Bevölkerungsprognosen des
Österreichischen Statistischen Zentralamtes sowie der Vereinten
Nationen für Österreich verwendet.
Ergebnisse: Die Bevölkerungsprognosen des Statistischen
Zentralamtes des Jahres 1999 sowie der Vereinten Nationen
2001 ergeben einen hochgerechneten Anstieg von etwa
233.000 Demenzkranken in Österreich im Jahr 2050. Die nur
vier Jahre später durchgeführten Bevölkerungsprognosen der
Vereinten Nationen 2005 führen aber zu einem Anstieg auf
262.000 Demenzkranke im Jahr 2050.
Schlussfolgerungen: Es zeigt sich, dass Demenzerkrankungen
deutlich zunehmen werden. Die gesteigerte
künftige Lebenserwartung führt allerdings zu noch höheren
Zahlen von Demenzkranken als früher errechnet. Allerdings
ist dies die erste Hochrechnung über künftige Demenzkrankenbestände,
die Bevölkerungsprognosen aus derselben
Quelle, aber von unterschiedlichen Zeitpunkten verwendet.
Dies erfordert umfangreiche Planungen der medizinischen
und sozialen Versorgung.

Keywords

Demenz - Epidemiologie - Hochrechnungen - Lebenserwartung

Hrčak ID:

162556

URI

https://hrcak.srce.hr/162556

Publication date:

15.12.2015.

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