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Original scientific paper

Neue Funde der Spätbronzezeit aus Nordbosnien

Mario Gavranović orcid id orcid.org/0000-0001-6249-1819 ; Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Orientalische und Europäische Archäologie (OREA), Beč, Austrija
Aleksandar Jašarević ; Regional Museum Doboj, Doboj, Bosnia and Herzegovina


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Abstract

Die Arbeit befasst sich mit den bislang nicht publizierten Bronzefunden aus dem Raum Nordbosniens. Die prasentierten Objekte stammen aus den unterschiedlichen Fundkontexten und datieren in die Zeit zwischen Ha A1 und Ha B3 bzw. zwischen dem 13. und dem 9. Jh. v Chr. Um die neuen Funde besser einordnen zu konnen, wird zunachst ein allgemeiner Uberblick der in der betreffenden Region auftretenden Bronzeformen je nach Quellengattung (Siedlung, Grab, Depot– und Einzelfunde) gegeben. Die Funde der alteren Urnenfelderzeit (Ha A1) unterstreichen die starke Anbindung des nordbosnischen Raumes an die Formenwelt des Karpatenbeckens. Ein deutlicher Abbruch mit diesem typologischen und technologischen Netzwerk lasst sich erst mit dem spaten 10. und dem 9. Jh. v. Chr. feststellen, als viele neue regionale und lokale Formen auftreten. Ausgehend von den zahlreichen Gussformen ist anzunehmen, dass die neuen Bronzetypen wahrscheinlich in den heimischen Werkstatten produziert wurden. Im Hinblick auf den Deponierungskontext ist es auffallig, dass die allermeisten Einzelfunde, sowohl in der alteren als auch in der spaten Urnenfelderzeit, Tullenbeile und Waffen (Schwerter, Lanzenspitzen) sind, wahrend Schmuckformen bislang hauptsachlich aus Grabern bekannt sind.

Keywords

Spatbronzezeit; Nordbosnien; Bronzefunde; Metallurgie; Deponierungen

Hrčak ID:

171058

URI

https://hrcak.srce.hr/171058

Publication date:

21.12.2016.

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